Schnusenberg: "Sofort zustimmen" Schalke bietet BVB Hilfe an

Gelsenkirchen (rpo). Was wäre Schalke 04 ohne den Erzrivalen Borussia Dortmund? Genau das denkt man sich wohl auch in Gelsenkirchen und bietet den von der Pleite bedrohten Dormunden erneut Unterstützung an.

"Eine Hilfsaktion wäre sinnvoll. Wir würden einer solchen Geschichte sofort zustimmen", sagte Finanzchef Schnusenberg zu sport.ARD.de. Der Anstoß müsse allerdings vom BVB selbst oder der Deutschen Fußball Liga (DFL) kommen. Über Form und Umfang der Hilfsmaßnahmen wollte Schnusenberg noch keine Angabe machen.

Bereits in der Vergangenheit hatte Manager Rudi Assauer dem Konkurrenten wiederholt Hilfe angeboten. Der offiziell mit 98 Millionen Euro verschuldete BVB hatte dies aber abgelehnt.

Einen Ausstieg der Westfalen aus der Bundesliga sähe Schnusenberg äußerst ungern: "Ich halte den BVB für einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet. Der BVB hat eine Millionen Zuschauer pro Saison, darauf darf man nicht verzichten."

Soweit wird es nach Schnusenbergs Meinung aber nicht kommen. "Ich glaube nicht, dass dies das Ende von Borussia Dortmund ist", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, fügte allerdings an: "Die genauen Zahlen der Borussen kenne ich nicht und kann mir deshalb kein endgültiges Urteil erlauben."

Schnusenberg, der für Schalke eine Anleihe über 80 Millionen Euro mit dem Londoner Investment-Banker Stephen Schechter einfädelte, glaubt trotz der Finanzkrise beim BVB weiter an das Führungsgespann mit Präsident Reinhard Rauball und Manager Michael Meier: "Sie können es am ehesten schaffen."

(sid)
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