Gero Bisanz geht in den Ruhestand Rutemöller wird DFB-Chefausbilder

Köln/Zagreb (sid). Erich Rutemöller ist mit sofortiger Wirkung innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Trainerausbildung verantwortlich. Offiziell wird der 55-Jährige am 1. Juli den bisherigen Chef der Trainerausbildung, Gero Bisanz, ablösen. Bisanz geht am 30. Juni in den Ruhestand und soll bis dahin seinen Nachfolger einarbeiten. Aus diesem Grund ist Rutemöller auch nicht als Assistenztrainer von DFB-Teamchef Erich Ribbeck bei der Länderspielreise nach Kroatien dabei.

"Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und sehe darin eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit. Zudem macht es mich stolz, in der Nachfolge so renommierter Kollegen wie Hennes Weisweiler und Bisanz zu stehen", sagt Rutemöller. Der frühere Bundesligacoach des 1. FC Köln, der seit 1994 beim DFB unter Vertrag steht und dessen Kontrakt noch bis 2002 läuft, vehehlt aber nicht, dass er gerne bei der EM 2000 in den Niederlanden und Belgien (10. Juni bis 2. Juli) dabei wäre. "Ich will den Bezug zur Praxis nicht verlieren. Deshalb finde ich es sinnvoll, auch bei einer EM hautnah dabei zu sein", sagt Rutemöller, der in der vergangenen Woche von DFB-Präsident Egidius Braun über seinen neuen Aufgabenbereich informiert worden war.

"Es ist noch nicht hundertprozentig geklärt, wer bei der EM zum DFB-Trainerstab gehören wird", berichtet DFB-Pressechef Wolfgang Niersbach. In Kroatien stehen DFB-Teamchef Erich Ribbeck sein "Hauptassistent" Uli Stielike und Bundes-Torwart-Trainer Sepp Maier zur Seite. Rutemöller wird am Mittwoch Deutschlands ersten EM-Gruppengegner Rumänien beim Test in Griechenland unter die Lupe nehmen. "Ich könnte mir auch bei der Euro vorstellen, als DFB-Beobachter auf der Tribüne zu sitzen", meint der bisherige Coach der "U 16"-Nationalmannschaft, der bereits den nächsten Fußball-Lehrer-Lehrgang von April bis Oktober in Eigenverantwortung leiten wird.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort