Basler tippt auf Bayer Rehhagel pro Ribbeck - Schumi skeptisch
Kaiserslautern (sid). Otto Rehhagel, Trainer von Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern, hat DFB-Teamchef Erich Ribbeck in der Diskussion um die Leistungen der deutschen Nationalmannschaft den Rücken gestärkt.
"Ich empfinde die momentane Diskussion abartig und blöd und verstehe das nicht. Der Bundestrainer muss hochmotiviert sein und sich nicht jeden Tag gegen die Medien wehren müssen und sich verteidigen, ob er es schafft oder nicht schafft", sagte der 61-Jährige am Dienstag.
"Ich hoffe, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft glänzend spielt und Erich Ribbeck noch fünf Jahre beim DFB arbeitet. Bei der EM schaut die ganze Bevölkerung dieser Erde zu, und da müssen wir doch auch Teamgeist zeigen", erklärte Rehhagel weiter, der selber als möglicher Kandidat für eine Ribbeck-Nachfolge nach der EM ins Gespräch gebracht wurde, in der Pfalz aber noch einen Vertrag bis 2002 besitzt.
"Ungutes Gefühl"
Der FCK-Coach machte die Aussagen auf einer Pressekonferenz mit dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, der zuvor an einer Trainingseinheit der Lauterer Profis teilgenommen hatte. Der Ferrari-Pilot äußerte sich skeptisch zu den Chancen des deutschen Teams: "Ich muss ehrlich sagen, ich habe da ein ungutes Gefühl. Ich glaube, dass geht nicht ganz so gut aus für uns dieses Jahr", sagte Schumacher.
Im Kampf um die deutsche Meisterschaft favorisiert der Kerpener, Anhänger des Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Köln, Bayer Leverkusen. "Die müssen jetzt die Nerven behalten, und Bayern München muss ja auch erst einmal gewinnen." Auch Ex-Nationalspieler Mario Basler meinte: "Leverkusen wird Meister, weil sie es sich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen." Zu seinen Ambitionen auf ein Comeback in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sagte Basler: "Das ist für mich kein Thema, mich interessiert im Moment nur, mit dem FCK den Uefa-Cup zu erreichen."
