Nach Böllerwurf und Abbruch RWE-Spiel mit 2:0 für Münster gewertet

Duisburg · Herber Rückschlag für Rot-Weiß Essen im Aufstiegskampf. Die nach einem Böllerwurf abgebrochene Partie gegen Preußen Münster wird mit 2:0 für die Gäste gewertet. Zu den verlorenen Punkten kommen weitere empfindliche Strafen für den Regionalligisten.

 Blick ins Stadion von Rot-Weiß Essen.

Blick ins Stadion von Rot-Weiß Essen.

Foto: Stefan Döring

Nach dem Böllerwurf beim abgebrochenen Spiel des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen ist die Partie mit 2:0 für Preußen Münster gewertet worden. Dies hat das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) am Freitag nach mehr als dreistündiger Verhandlung unter dem Vorsitz von Robert Jung (Euskirchen) entschieden. Zudem wurde RWE zu einer Geldstrafe von insgesamt 15 000 Euro auch für weitere Vorkommnisse verurteilt. Im nächsten Heimspiel muss der Club außerdem noch eine Teilsperrung von Tribünenbereichen vornehmen.

Der Regionalligaclub hat nun eine Einspruchszeit von zehn Tagen, ansonsten wird das Urteil rechtskräftig. Mit dieser Wertung könnte Konkurrent Münster im Aufstiegsrennen an Essen zunächst vorbeiziehen. Allerdings hat RWE noch zwei Spiele weniger absolviert.

Die Begegnung im Essener Stadion an der Hafenstraße war am 20. Februar 2022 in der 74. Minute beim Stand von 1:1 von Schiedsrichter Christian Scheper zunächst für mehr als 20 Minuten unterbrochen und danach abgebrochen worden, nachdem aus der Essener Fankurve ein Feuerwerkskörper in Richtung der Auswechselspieler von Münster geworfen wurde. Dabei erlitt Münsters Spieler Marvin Thiel ein Knalltrauma. Nach einer Besprechung mit beiden Teams wurde die Begegnung vom Unparteiischen abgebrochen. Schon im Hinspiel zwischen beiden Teams in Münster war es zu Ausschreitungen gekommen.

(dpa/old)
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