Mittel gegen Höhenkrankheit Positive Dopingstests bei zwei Spielern in Salzburg

Salzburg · Zwei Spieler von Red Bull Salzburg sind positiv auf ein Dopingmittel getestet worden. Der Verein macht den Einsatz eines Mittels gegen Höhenkrankheit verantwortlich, dass die Spieler bei einer Nationalmannschaftsreise bekommen haben sollen.

 Sekou Koita ist einer der beiden Salzburg-Spieler, bei dem Spuren eines Mittels gegen Höhenkrankheit gefunden worden sind.

Sekou Koita ist einer der beiden Salzburg-Spieler, bei dem Spuren eines Mittels gegen Höhenkrankheit gefunden worden sind.

Foto: AP/Andreas Schaad

Mohamed Camara und Sekou Koita vom österreichischen Fußballmeister FC Red Bull Salzburg sind positiv auf Doping getestet worden. Das bestätigte der Verein am Dienstag. Der Befund kam nach Angaben des Clubs wohl durch den Einsatz eines Mittels gegen die Höhenkrankheit zustande.

Camara und Koita waren im November mit der malischen Nationalmannschaft unterwegs. Dabei war das Team von Mali für das Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup von Bamako (350 Meter Höhe) ins rund 1700 Meter hoch gelegene Windhoek in Namibia gereist. Bei beiden wurden Spuren eines Wirkstoffs festgestellt, der wesentlicher Bestandteil eines Medikaments gegen Höhenkrankheit ist, das den beiden nach übereinstimmender Aussage vom malischen medizinischen Betreuerteam vor dem Auswärtsspiel in Namibia verabreicht wurde. Am 22. November, wenige Tage nach ihrer Rückkehr nach Salzburg, kam es im Rahmen einer UEFA-Kontrolle zu dem positiven Befund.

„Wir sind sehr stolz, wenn unsere Spieler zu ihren jeweiligen Nationalteams einberufen werden. Aber gerade bei einem A-Länderspiel darf und muss erwartet werden, dass die medizinische Betreuung den internationalen Standards entspricht und Ärzte mit den geltenden Regeln vertraut sind“, sage RB-Geschäftsführer Stephan Reiter. Er sicherte den beiden Profis jegliche Unterstützung zur Aufklärung des Falls zu.

(sed/dpa)
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