WM 2006 in Deutschland Rassismus-Vorwürfe aus Simbabwe

Harare (sid). Die staatliche Tageszeitung Herald im südostafrikanischen Simbabwe hat die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland mit internationalem Rassismus in Verbindung gebracht. In der Samstags-Ausgabe schreibt das Blatt, die WM würde nicht nach Afrika vergeben, so lange einflussreiche europäische Staaten den Kontinent als rückständig betrachten würden.

"Betrübte Afrikaner betrachten den Rassismus als den Hauptgrund für das Desaster von Zürich", heißt es wörtlich. Simbabwes Nachbarland Südafrika hatte am Donnerstag bei der WM-Vergabe mit 11:12 Stimmen gegen Deutschland den Kürzeren gezogen.

Seit einigen Monaten hetzt Regierungschef Robert Mugabe in der Hauptstadt Harare immer wieder gegen weiße Farmer im Land. Bei Übergriffen der schwarzen Mehrheitsbevölkerung auf Siedler europäischer Abstammung gab es bereits zahlreiche Tote.

(RPO Archiv)
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