Bis 2025 Koch will Posten bei der UEFA auch nach DFB-Rückzug behalten

Frankfurt · Der DFB-Interimspräsident Rainer Koch will auch bei einem Rückzug als Vizepräsident beim nächsten DFB-Bundestag sein Amt bei der UEFA behalten.

 Will sein Amt bei der UEFA auch nach Rückzug beim DFB nicht aufgeben: Rainer Koch.

Will sein Amt bei der UEFA auch nach Rückzug beim DFB nicht aufgeben: Rainer Koch.

Foto: dpa/Sven Hoppe

DFB-Vizepräsident Rainer Koch will seinen Posten im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nach dem Rückzug als 1. Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) behalten. Nach SID-Informationen plant der 62-Jährige, das Amt im UEFA-Gremium bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2025 auszuüben.

Koch war erst im April als Mitglied für vier weitere Jahre bestätigt worden, im Falle eines Ausscheidens wäre der Posten zunächst unbesetzt. Auf dem UEFA-Kongress im März 2020 war der Jurist erstmals ins Exko gewählt worden, er hatte den aufgrund des Rücktritts des ehemaligen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel vakanten Posten übernommen.

Der Chef des Bayerischen Fußball-Verbandes hatte am Dienstag angekündigt, beim "nächsten Ordentlichen Bundestag nicht mehr für das Amt des 1. Vizepräsidenten Amateure" im DFB zu kandidieren. Koch könnte als Vertreter des Süddeutschen Fußball-Verbandes einen Posten mit weniger Verantwortung im DFB-Präsidium anstreben.

Als Vize könnte er weiter im UEFA-Exko sitzen. Dadurch dürften auch keine Fragezeichen hinter seiner Mitgliedschaft entstehen, da dem Gremium gewöhnlich nur nationale Spitzenfunktionäre angehören.

Am Dienstag hatte Präsident Fritz Keller die Konsequenzen aus dem monatelangen Machtkampf sowie dem von ihm ausgelösten Nazi-Eklat gezogen und seinen Rückzug nach der Verhandlung vor dem Sportgericht am Montag angekündigt. Die Vizechefs Koch und Peter Peters werden den Verband vorübergehend als gleichberechtigte Interimspräsidenten leiten.

(dör/SID)
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