Zu den Rassismus-Vorwürfen Preetz: MV soll Stellung beziehen

Berlin (rpo). Michael Preetz hat DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder aufgefordert, zu den Rassismus-Vorwürfen persönlich Stellung zu beziehen.

Der Vize-Präsident der Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV), der von der Schirmherrschaft der Ausstellung "Tatort Stadion, Rassismus und Diskriminierung im Fußball" zurückgetreten ist, erklärte im Tagesspiegel: "Es wäre tatsächlich gut, wenn sich der DFB-Präsident jetzt selbst zu dem Sachverhalt äußern würde."

Die kritisierten Zitate von "MV" seien, so der Bundesligaprofi von Hertha BSC Berlin, "durchaus nicht glücklich". "Das übertrieben Wertende, Anprangernde an dieser Schautafel ist es allerdings auch nicht", sagte Preetz.

Nachdem sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wegen nicht autorisierter Zitate seines Präsidenten auf einer Schautafel in der vorigen Woche von dem Projekt zurückgezogen und seine Förderung eingestellt hatte, kündigte auch Preetz seine Unterstützung auf. "Ich distanziere mich insbesondere davon, den DFB-Präsidenten mit rechtem Gedankengut zu verbinden", hatte Preetz zur Begründung erklärt.

Ungeachtet dessen kritisiert der Hertha-Profi die Einstellung der Förderung durch den Verband, was Grünen-Chefin Claudia Roth als "Zensur" bezeichnete. "Der DFB kann es sich tatsächlich nicht erlauben zu zensieren. Da gebe ich Frau Roth Recht."

(RPO Archiv)
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