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DFB-Pokal: "Fußballfest vor Weihnachten" "Pokalschreck" Magdeburg nun gegen Schalke

Berlin (sid). Für die Fans des "Pokalschrecks" 1. FC Magdeburg gehen in diesem Jahr offenbar alle Wünsche in Erfüllung. Nachdem der Oberligist bereits den 1. FC Köln und Titelverteidiger Bayern München aus dem DFB-Pokal warf, bekamen die Elbestädter in der Runde der letzten Acht (19. und 20 Dezember) mit dem zweimaligen Pokalsieger Schalke 04 ihren "Traumgegner" zugelost.

Damit kommt es nach 23 Jahren zur Neuauflage des legendären Uefa-Cup-Duells aus der Saison 1977/78, als der siebenmalige Pokalsieger der damaligen DDR mit 4:2 im Ernst-Grube-Stadion und 3:1 "auf Schalke" die Oberhand behielt.

Dabei wollten die Loskugeln in der erst kurz vor Mitternacht erfolgten Auslosung im ZDF-Sportstudio zunächst nicht so wie der DFB-Spielausschussvorsitzende Hermann Selbherr. In einer an eine Realsatire erinnernden Situation, mit enormem Kraftaufwand und unter Mithilfe eines trockenen Taschentuchs konnten die Kugeln schließlich doch geöffnet werden. "Besser zu fest als zu locker", kommentierte der schwitzende Selbherr.

Danach bekam das zweite im Wettbewerb verbliebene Amateurteam, Union Berlin den abstiegsbedrohten Bundesligisten VfL Bochum als Gegner zugewiesen. Außerdem treffen im Viertelfinale im Badener Derby der VfB Stuttgart und der SC Freiburg aufeinander, und im Zweitliga-Duell empfängt der MSV Duisburg den Westrivalen Borussia Mönchengladbach.

"Sportlich ist Schalke das schwierigste Los, aber finanziell und vom Image her eine Riesensache für unseren Verein", jubelte Trainer Eberhard Vogel. Für den Oberligisten bleibt der Gewinn der Staffel und damit die Chance zum Aufstieg in die Regionalliga das vordringlichste Ziel, doch Pokalgeschichte soll weiter geschrieben werden. "Das wird nochmal ein Fußballfest für unsere Fans kurz vor Weihnachten", meinte Vogel. Der ehemalige Bundesliga-Profi und FCM-Kapitän Bodo Schmidt ließ keinen Zweifel an der Bedeutung der Partie: "Für so ein Spiel verzichten wir gerne auf zehn Tage Urlaub."

Aber auch den "Königsblauen", die durch einen Erfolg gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund erstmals seit 1995 wieder ins Viertelfinale vorstießen, scheint der Gang in die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt zu schmecken. "Unser Wunschgegner ist Magdeburg. Wir müssen nur höllisch aufpassen, die haben ja zwei Bundesligisten rausgehauen", verkündete Schalke-Manager Rudi Assauer.

Auch das zuletzt als "Zweitliga-Schreck" aufgetretene Team von Union Berlin freut sich auf den ersten Bundesligagegner der Saison. "Bochum ist ein gutes Los und muss sich voll auf die Liga konzentrieren. Eine durchaus machbare Aufgabe", kommentierte Präsident Heiner Bertram optimistisch. Im Stadion "Alte Försterei" wurden bereits Rot-Weiß Oberhausen, SpVgg Greuther Fürth und der SSV Ulm souverän ausgeschaltet.

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(RPO Archiv)
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