Falscher Kapitän an Bord Peinliche Panne in Spaniens Nationalteam

Madrid (dpa). Die spanische Fußball-Nationalelf hat bei ihrer Reise zum Länderspiel gegen England in Birmingham einen "falschen Kapitän" an Bord gehabt. Der Mannschaftsbus wurde auf dem Weg zum Flughafen Madrid-Barajas gestoppt; Teamkapitän Fernando Hierro (im Foto links)musste aussteigen und nach Hause zurückkehren.

Der Abwehrchef von Real Madrid war wegen eines Platzverweises beim vorigen Länderspiel im November gegen die Niederlande gesperrt und durfte gegen England nicht eingesetzt werden. Dies hatten die Verantwortlichen vom spanischen Fußballverband (RFEF) völlig vergessen.

Ein britischer Journalist machte den RFEF per Anruf auf das Versehen aufmerksam. Bei der britischen TV-Kette "Sky News" hatten nach spanischen Presseberichten vom Dienstag Zuschauer aus den Niederlanden angerufen und sich darüber beklagt, dass Hierro gegen England eingesetzt werden sollte, während der Oranje-Stürmer Jimmy Hasselbaink gesperrt sei. Die beiden Kontrahenten waren damals nach einem Gerangel zusammen vom Platz gestellt worden.

Der RFEF entschuldigte sich öffentlich für das Versehen. Für Hierro hat der Verzicht auf das Länderspiel in England allerdings auch ein Gutes: Er kann für das Schlagerspiel der spanischen Liga am Samstag zwischen Real Madrid und dem Erzrivalen FC Barcelona Kraft tanken.

(RPO Archiv)
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