Die Deutschen und der Fußball Die erkaltete Liebe zum Nationalteam

Mönchengladbach · Sportlich hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem desaströsen Aus bei der WM 2018 wieder einigermaßen gefangen. Doch die Euphorie hat deutlich nachgelassen. Daran ist der DFB nicht unschuldig.

 Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Luca Waldschmidt und Robin Koch vor Spielbeginn.

Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Luca Waldschmidt und Robin Koch vor Spielbeginn.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Vor fünf Jahren spielten sich ein paar WM-Helden auf dem Rasen der Düsseldorfer Arena gemütlich den Ball hin und her. Zwischen den Spielern spazierte Bundestrainer Joachim Löw. Er genoss die Huldigungen des Fuß(ball)volks. Anderthalb Monate nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft ließ Löw sein Team das vielzitierte Bad in der Menge nehmen. Der DFB präsentierte sich seinen Fans bei einem öffentlichen Training. 40.000 Fußballfreunde bildeten eine ordentliche Kulisse. Sie unterstrichen das Ergebnis einer Studie des „Institute for Sports, Business and Society“ aus dem Vorjahr, nach dem die Nationalmannschaft „das letzte große Bindeglied der Gesellschaft sei, das Team mit den höchsten Sympathiewerten“, das einen „sozialen Mehrwert generiert“.