Confed-Cup Ronaldo windet sich

Madrid (rpo). Er will einfach nicht kommen. Zwar wurde Ronaldo bereits zur Teilnahme am Konföderationen-Pokal vom 15. bis 29. Juni berufen, dennoch hat der brasilianische Stürmerstar noch Hoffnung, dass er nicht teilnehmen muss.

"In den nächsten Tagen werde ich mit dem Verband in Kontakt treten. Wenn ich den Konföderationen-Cup spiele, werde ich zwei Jahre keinen Urlaub haben", erläuterte der Stürmer von Spaniens Rekordmeister Real Madrid seinen Wunsch auf einen Verzicht von Brasiliens Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira auf seine Einsätze.

Die Verantwortung für das Dilemma sieht Ronaldo generell beim Weltverband Fifa. "Leider werden die Spieler immer als letzte gefragt. Wenn es einen einzigen Spielkalender gäbe, hätten wir diese Probleme nicht. Die Fifa muss mehr die Spieler anhören. Schließlich spielen wir und nicht die Funktionäre", sagte der Weltmeister im Interview mit der brasilianischen Tageszeitung "Folha de Sao Paulo".

Ärger vorprogrammiert

Gleichzeitig wertete Ronaldo den Testlauf für die WM 2006 in Deutschland ab. "Natürlich ist wichtig, bei der Nationalmannschaft zu sein. Aber leider hat der Konföderationen-Cup nicht den Stellenwert einer WM, sondern ist eher mit der Copa America vergleichbar. Wenn wir gewinnen, wird keiner darüber sprechen, aber wenn wir verlieren, gibt es wieder viel Konfusion."

Ronaldo trifft mit dem fünfmaligen Weltmeister in der Gruppe B am 16. Juni in Leipzig auf Griechenland, am 19. Juni in Hannover auf Mexiko und am 22. Juni in Köln auf Japan. Real-Coach Wanderley Luxemburgo hat bereits angekündigt, dass sein Torjäger zum Trainingsauftakt am 8. Juli dabei sein muss.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort