Noten gegen Island Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik

Reykjavik · Wie haben sich die Spieler des DFB-Teams beim 4:0-Erfolg gegen Island geschlagen? Neben viel Mittelmaß und wenigen Ausreißern nach oben gibt es auch gleich fünfmal die Note 4.

 Die Deutschen Spieler Leroy Sané (l-r), Ilkay Gündo·an und Joshua Kimmich vor einem Freistoß.

Die Deutschen Spieler Leroy Sané (l-r), Ilkay Gündo·an und Joshua Kimmich vor einem Freistoß.

Foto: dpa/Christian Charisius

Manuel Neuer: Klärte nach einer Viertelstunde unkonventionell mit den Fäusten gegen Johannesson, auch danach stets aufmerksam und auf dem Posten. - Note: 3

Jonas Hofmann: Ohne die offensiven Akzente, die ihn noch gegen Armenien ausgezeichnet hatten. Auch defensiv mit ein paar Problemen. Musste zur Halbzeit raus. - Note: 4

Niklas Süle: Anfangs fast wie ein Spielmacher. Oft am Ball, seine langen Bälle erreichten meistens den Adressaten - so wie vor dem 1:0 durch Gnabry. Defensiv in der Regel souverän. - Note: 3

Antonio Rüdiger: Erzielte sein erstes Länderspieltor seit vier Jahren - wieder per Kopf, wieder nach einem Standard von Kimmich. Lief hinten immer wieder Bälle ab und gewann den Großteil seiner Zweikämpfe. - Note: 2,5

Thilo Kehrer: Der Aushilfs-Linksverteidiger machte auf der ungewohnten Position erneut ein ordentliches Spiel. Konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive. - Note: 3

Joshua Kimmich: Seine Chipbälle sind eine Augenweide! Bereitete so Rüdigers Tor zum 2:0 vor, auch sonst immer um schnelle Spielverlagerung bemüht. - Note: 2

Leon Goretzka: Aufmerksam, laufstark, passsicher - der Bayern-Profi überzeugte einmal mehr im zentralen Mittelfeld. Traumpass auf Sane vor dem 3:0. Auch dank Goretzka wird Toni Kroos nicht vermisst. - Note: 2

Serge Gnabry: Der Bayern-Star trifft und trifft und trifft. War aber nicht nur wegen seines 19. Länderspieltores einer der besten im DFB-Trikot. Seine Auswechslung zur zweiten Halbzeit war einzig in der Belastungssteuerung begründet. - Note: 2

Ilkay Gündogan: Bemüht, aber nicht immer glücklich. Konnte nicht nachhaltig beweisen, dass er auf der Zehn besser ist als Müller, Reus oder Havertz. - Note: 4

Leroy Sane: Kassierte in der ersten Halbzeit einen Rüffel von Flick ("Leroy, Leroy! Pass spielen!"), weil er zu lasch agierte. Steigerte sich danach und belohnte sich dafür mit dem 3:0. - Note: 2,5

Timo Werner: Auch im dritten Spiel unter Flick als Mittelstürmer aufgeboten - doch das Toreschießen in dieser Rolle fällt ihm schwer. Wich oft aus und vergab zwei Großchancen (55. und 61.) kläglich. Bei seinem Treffer zum 4:0 war viel Glück dabei. - Note: 4

Kai Havertz: Ersetzte nach dem Seitenwechsel Gnabry - und vergab zehn Minuten später eine Riesenchance. - Note: 4

Nationalmannschaft: Die Bilanzen der Bundestrainer beim DFB
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Die Bilanzen der Bundestrainer beim DFB

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Foto: dpa, nic

Lukas Klostermann: Kam in der zweiten Hälfte für Hofmann, spielte weitgehend unauffällig solide. Gute Hereingabe auf Werner, die dieser nicht nutzte. - Note: 3,5

Jamal Musiala: Für Sane eingewechselt. Stand bei seiner auffälligsten Aktion im Weg, als Goretzka das vermeintliche 4:0 erzielte. Das Tor zählte deshalb nicht. - Note: 4

Robin Gosens: Durfte nach überstandener Fußverletzung eine halbe Stunde für Süle ran. Stach nicht heraus. - Note: 3,5

Florian Wirtz: Löste in der Schlussphase Goretzka ab. - ohne Note

(kron/SID)
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