Umbruch im DFB-Team Klose empfiehlt Hannovers Füllkrug für Nationalelf

Leipzig · Miroslav Klose sieht Hannovers Torjäger Niclas Füllkrug als mögliche Lösung für das Stürmerproblem bei der deutschen Nationalmannschaft. Auch Leon Goretzka äußerte sich zum eingeleiteten Umbruch im DFB-Team.

Niclas Füllkrug.

Niclas Füllkrug.

Foto: dpa/Peter Steffen

„Er bringt vieles mit, was einen guten Mittelstürmer ausmacht, er ist schnell und kann den Ball halten“, sagte der Weltmeister von 2014 der „Bild“. Er traue dem 25 Jahre alten Angreifer „noch vieles zu, auch die Nationalmannschaft“, sagte Klose. Derzeit fehlt Füllkrug Hannover 96 in der Bundesliga allerdings wegen einer Verletzung.

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Klose, der bei der jüngsten WM zum Stab von Bundestrainer Joachim Löw gehörte und nun Junioren-Coach beim FC Bayern ist, konstatierte mit Blick auf den Mangel an Torjägern in der DFB-Auswahl: „Echte Knipser gibt es immer weniger.“ Dennoch halte er die aktuelle Situation nicht für bedenklich. „Auf jeder Position gibt es mal eine Flaute. Zuvor war das in Deutschland bei den Linksverteidigern der Fall, nun trifft es die Stürmer“, sagte der 40-Jährige.

Nationalspieler Leon Goretzka hält derweil einen Umbruch im DFB-Team für alternativlos. „Es liegt ja auch in der Natur der Sache, dass man etwas ändern muss, wenn man so aus einem Turnier geflogen ist wie wir bei der WM“, sagte der 23-Jährige dem „kicker“: „Ich denke auch, dass es der richtige Weg ist, dass jetzt die jungen, hoch veranlagten Spieler mehr in die Verantwortung genommen werden sollen, um für die Zukunft gewappnet zu sein.“

Für den Mittelfeldspieler von Rekordmeister Bayern München steht die Klasse der jüngeren Nationalspieler außer Frage. „Ich glaube, dass man sich um die Qualität unseres Jahrgangs keine Sorgen machen muss. Da sind schon sehr talentierte Jungs dabei“, äußerte Goretzka: „Wir sind in der Lage, in diese Fußstapfen zu treten.“

Thilo Kehrer formuliert die Ansprüche der neuen Generation etwas zurückhaltender. "Die Anlagen und Voraussetzungen sind bestimmt vorhanden. Aber wir müssen erst beweisen, dass wir dazu imstande sind", sagte der 22-Jährige vom französischen Meister Paris St. Germain der „FAZ“: "Wir wollen auf das Niveau zurück, auf dem die Mannschaft 2014 war."

(dpa/old)
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