Gegen Polen Nach Reus-Ausfall: Löw setzt auf Götze und Özil

Joachim Löw muss umplanen. Der Dortmunder Marco Reus steht dem Bundestrainer bei den EM-Qualifikationsspielen gegen Polen und in Schottland wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung. Löw baut in der Offensive auf zwei bewährte Weltmeister.

Die Verletzungshistorie von Marco Reus
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Foto: dpa, jgu fdt

Joachim Löw setzt in der Offensive nach dem Ausfall von Marco Reus im EM-Qualifikationsspiel gegen Polen große Hoffnungen auf Mario Götze und Mesut Özil. Die beiden Fußball-Weltmeister werden am Freitagabend in Frankfurt in der deutschen Startelf stehen, kündigte der Bundestrainer am Donnerstag an. Spielmacher Özil würden die Knieprobleme nicht mehr behindern. "Er hat keinerlei Einschränkungen, Mesut wird spielen", sagte Löw.

Auch Bayern-Profi Götze gab Löw bereits vor dem Abschlusstraining eine Einsatzgarantie von Anfang an: "Er wird auf jeden Fall beginnen." Der 23 Jahre alte Münchner dürfte die Position des am Fuß verletzten Dortmunders Reus (angebrochene Großzehe) auf dem linken Flügel besetzen. "Mario Götze ist ein Spieler von enorm hohem Wert für uns. Ich bin überzeugt, dass er zeigen will, was in ihm steckt."

Trotz des Ausfalls von Reus will Löw nicht "das gesamte taktische Konzept" verändern. Die Offensive könnte er neben Götze und Özil noch mit Thomas Müller und Karim Bellarabi besetzen. Dahinter sind im Mittelfeld Kapitän Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos gesetzt.

Deutschland (13 Punkte) muss gewinnen, um in der Gruppe D Polen (14) von der Spitze zu verdrängen und am Sonntag etwas gelassener nach Glasgow zur zweiten Partie am Montagabend gegen den Tabellendritten Schottland (11) reisen zu können. Eine "besondere Drucksituation" empfindet der Bundestrainer trotz der brisanten Ausgangslage jedoch nicht. "Wir stehen nicht mit dem Rücken zur Wand", sagte Löw. Die Situation sei vielmehr eine Herausforderung und spezielle Motivation. "Erklärtes Ziel ist, die maximale Punktausbeute zu machen."

Entscheidend für den Erfolg gegen Polen ist aus Sicht des Bundestrainers, in der Offensive Lösungen gegen die kompakt verteidigenden Polen zu finden. Dazu gelte es, die Konter des Gegners über Torjäger Robert Lewandowski zu verhindern. "Wir treffen auf einen Gegner, der gefährlich ist", sagte Löw. Für die rechte Verteidigerposition nannte er Sebastian Rudy und Neuling Emre Can als Kandidaten. "Wir brauchen über die Außen offensive Qualitäten."

(dpa)
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