15 Jahre Länderspiele im Borussia-Park Mit diesen Gegnern vertröstet der DFB Mönchengladbach

Düsseldorf · Fußballverliebte Gladbacher werden mit den Gegnern der Nationalmannschaft bei Länderspielern im Borussia-Park hadern und wehmütig in die Nachbarstädte Köln und Düsseldorf blicken.

 Die Nationalmannschaft in der WM-Qualifikaton gegen San Marino: In Nürnberg blieben viele Plätze leer.

Die Nationalmannschaft in der WM-Qualifikaton gegen San Marino: In Nürnberg blieben viele Plätze leer.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Von großen Duellen der Nationalmannschaft gegen attraktive Gegner können Fußball-Fans in Mönchengladbach nur träumen. Ein Blick auf die Länderspiele der vergangenen 15 Jahre verrät: Die Gegner der DFB-Elf in Mönchengladbach waren Russland, Kolumbien, Wales, Australien, Kamerun und Finnland. Auch am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in der Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr ist der Widersacher nicht sonderlich verlockend: Weißrussland ist 86. der Fifa-Weltrangliste, Stars sind Mangelware. Messi, Griezmann und Co. kennen andere Standorte.

Von den (bald) sieben Länderspielen im Borussia-Park waren fünf Freundschafts- oder Testspiele. Der beste Gegner war Australien im März 2011 als 20. der Fifa-Weltrangliste, und das wichtigste Spiel war die Partie gegen Wales im Oktober 2008, als es um die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika ging.

Das sieht in den umliegenden Städten anders aus: In Köln empfing der DFB vor zwei Jahren Frankreich, in Düsseldorf war im vergangenen Jahr Spanien zu Gast. Argentinien, Vize-Weltmeister von 2014, reiste in den vergangenen 15 Jahren gar zweimal in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Das am schlechtesten gerankte Team, gegen das die DFB-Auwahl in Düsseldorf spielte, war 2009 Norwegen, das beim Debüt von Mesut Özil auf Platz 56 der Weltrangliste rangierte. Gemessen an der Weltranglistenplatzierung hatte der Standort Düsseldorf im Durchschnitt die besten Gegner.

Für die attraktiven Nations-League-Partien gegen die Niederlande und Weltmeister Frankreich wählte man München und Gelsenkirchen, das Länderspiel gegen Argentinien im vergangenen Monat fand in Dortmund statt.

Ganz einfach ist es aber nicht: Der DFB achtet bei der Vergabe der Heimspielorte auf Rotation. Die vergangenen 17 Heimspiele fanden in 17 verschiedenen Stadien statt.

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