Asien-Reise Magath schießt gegen "Klinsi"

München (rpo). Als sich vergangene Woche die Verantwortlichen des Rekordmeisters FC Bayern München mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann, dessen Assistenten Jogi Löw sowie DFB-Manager Oliver Bierhoff trafen, schienen alle Probleme zwischen der Nationalmannschaft und dem Spitzenreiter der Bundesliga aus dem Weg geräumt. Doch nun hat Bayern-Coach Felix Magath wieder Kritik an Jürgen Klinsmann geäußert. Grund für die Kritik ist die Asien-Reise der deutschen Nationalmannschaft.

Die Asien-Reise vom 13. bis 22. Dezember stört den Bayern-Trainer vor allem wegen der Dauerbelastung der Nationalspieler. "Wenn die Spieler ihren Urlaub nicht bekommen, besteht erhebliche Verletzungsgefahr", so Magath, der im Gespräch mit einer Online-Sportnachrichtenagentur fortfährt: "Wir können nicht immer alles auf die Nationalelf ausrichten."

Bei den Partien gegen Japan (16. Dezember), Südkorea (19. Dezember) und Thailand (21. Dezember) werden voraussichtlich die Bayern-Profis Oliver Kahn, Michael Ballack, Torsten Frings und Bastian Schweinsteiger für das deutsche Team auflaufen. Des Weiteren wird über eine Nominierung des zweiten Torhüters Michael Rensing nachgedacht.

Asien-Reise wegen WM 2006

"Wir beim FC Bayern können ja damit leben, wenn ein Michael Ballack mal ausfällt", sagte Magath, der Klinsmann die Frage mit auf den Weg gibt, "ob das die Nationalelf auch verkraften würde?". Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird jedoch seinen Asien-Trip in Bestbesetzung antreten, da die asiatischen Länder Deutschland bei der Bewerbung für die WM 2006 unterstützt hatten.

Die Reise in den fernen Osten sollte bereits 2001 durchgeführt werden, doch unter Teamchef Rudi Völler verpasste die DFB-Auswahl damals die direkte Qualifikation zur WM 2002 und musste stattdessen in den Relegationsspielen gegen die Ukraine ran.

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