Nach Korruptionsvorwürfen Messi für drei Monate gesperrt

Lionel Messi ist nach seinen Korruptionsvorwürfen gegen den südamerikanischen Fußballverband Conmebol für drei Monate gesperrt worden. Damit fehlt der Superstar im Länderspiel gegen Deutschland.

Lionel Messi – Wunderkind, Weltfußballer, Rekordjäger
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Das ist Lionel Messi

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Foto: AP/Manu Fernandez

Der Fußball-Klassiker Deutschland gegen Argentinien am 9. Oktober in Dortmund findet ohne Superstar Lionel Messi statt. Die Galionsfigur des FC Barcelona wurde am Freitag wegen ihres verbalen Rundumschlags bei der Copa America von Südamerikas Verband Conmebol für drei Monate bis Anfang November aus der Seleccion verbannt und muss zudem 50.000 US-Dollar (rund 45.000 Euro) Geldstrafe zahlen.

Nachdem Messi vor gut einem Monat beim Kontinentalturnier im Spiel um Platz drei gegen Chile (2:1) erst zum zweiten Mal in seiner Karriere die Rote Karte gesehen hatte, wetterte der 32-Jährige: "Die Korruption und die Schiedsrichter haben es nicht zugelassen, dass wir bei der Show mitmachen. Die Copa ist ein abgekartetes Spiel für Brasilien." Und weil er nicht "Teil dieser Korruption" sein wollte, verweigerte er gar die Entgegennahme der Bronzemedaille.

Copa America 2019: Lionel Messi trauert nach Niederlage gegen Brasilien
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Messi muss nach Niederlage gegen Brasilien getröstet werden

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Foto: REUTERS/UESLEI MARCELINO

Da die Strafe jedoch auf Zeit und nicht auf Pflichtspiele Anwendung findet, steht Messi den Argentiniern immerhin bei den Testspielen Mitte November und ab der zweiten Partie der im kommenden März beginnenden WM-Qualifikation in Südamerika zur Verfügung. Wegen der Rote Karte gegen Chile muss er im ersten Eliminatorias-Spiel pausieren.

Die Conmebol ging mit Messi damit weitaus milder um als mit Argentiniens Verbandspräsidenten Claudio Tapia. Der AFA-Boss war vor knapp zwei Wochen von seinem Posten im Council des Weltverbandes Fifa abberufen worden, weil er nach der 0:2-Halbfinalniederlage gegen den Copa-Gastgeber und späteren Sieger Brasilien "ernste und schwerwiegende Schiedsrichterfehler" moniert und "die Prinzipien von Ethik, Loyalität und Transparenz" infrage gestellt hatte.

(dpa/old)
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