Nationalmannschaft Löw stellt Götze Comeback in Aussicht

Berlin · Im Juni startet für die deutschen Nationalspieler die Vorbereitung auf die EM-Qualifikationsspiele. Beim Pokal-Triumph der Bayern beobachtet Bundestrainer Löw sieben Profis.

 Bundestrainer Joachim Löw beim DFB-Pokalfinale.

Bundestrainer Joachim Löw beim DFB-Pokalfinale.

Foto: dpa/Christian Charisius

Beim Treffen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am kommenden Sonntag in Venlo wird Mario Götze nicht dabei sein. Für die Zukunft stellt Bundestrainer Joachim Löw dem BVB-Profi aber wieder ein Comeback in Aussicht. „Wenn er so weitermacht, wird er auch zurückkommen“, sagte Löw am Wochenende in der ARD über den WM-Finaltorschützen von 2014.

In sein Aufgebot für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in Weißrussland am 8. Juni und drei Tage später gegen Estland hatte Löw den 26-Jährigen von Borussia Dortmund nicht berufen. „Die letzten Monate hat man ihm angemerkt, dass er wieder sehr dynamisch wirkt, sehr austrainiert. Er hat gute Spiele gemacht“, sagte Löw über Götzes starke Rückrunde beim BVB.

Auch deshalb hofft BVB-Chef Hans-Joachim Watzke auf eine baldige Rückkehr seines Offensivspielers. „Mario Götze hat eine starke Saison bei uns gespielt, er hätte es verdient, dass Jogi Löw ihm wieder eine Chance bei der Nationalmannschaft gibt“, sagte der Dortmunder Geschäftsführer der „Bild am Sonntag“.

In einer Woche sind die Nationalspieler nach kurzer Pause wieder gefordert. Beim Pokalsieg des FC Bayern über RB Leipzig konnte Löw von der Tribüne des Olympiastadions aus sieben der acht nominierten Profis beider Clubs beobachten. Einzig Münchens Leon Goretzka fehlte wegen muskulärer Beschwerden. Löw hatte sich am Freitag mit seinem Stab in der Hauptstadt getroffen, um die Vorbereitungen auf die Qualifikationsspiele zur EM 2020 zu konkretisieren.

Beim 3:0-Erfolg zerstreute Manuel Neuer mit einer Gala-Vorstellung Zweifel an seinem Fitnesszustand nach einer Wadenverletzung. Seine Einladung war am Mittwoch noch mit dem Status „vorläufig“ versehen gewesen.

Neuers Rivalen Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, der verletzungsbedingt im Kader fehlt, lobte Löw. Die Leistungen des 27-Jährigen in Spanien seien „wirklich bemerkenswert“. „Er ist gereift zu einem Torhüter auf Weltklasseniveau“, sagte der Bundestrainer über den Ex-Gladbacher.

Ein Comeback des Bayern-Profis Thomas Müller, den er im März gemeinsam mit Mats Hummels und Jérôme Boateng aus der Nationalelf aussortiert hatte, hält Löw dagegen für unwahrscheinlich. „Stand jetzt plane ich ohne ihn, das habe ich ihm auch gesagt“, sagte Löw auf eine entsprechende Frage. „Aber im Fußball weiß man nie.“

(sef/dpa)
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