Rückkehr ins Nationalteam Gündogan traut sich die Schweinsteiger-Rolle zu

Rückkehrer Ilkay Gündogan will bei der deutschen Nationalmannschaft in die großen Fußstapfen des ehemaligen Kapitäns Bastian Schweinsteiger treten. Der Profi von Manchester City gibt nach fast einem Jahr sein Comeback im Nationalteam.

Ilkay Gündogan traut sich die Schweinsteiger-Rolle zu
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"Ich hätte mir auch schon vorher zugetraut, diese Rolle zu übernehmen", sagte der England-Legionär der "Sport Bild" über die Nachfolge von Bastian Schweinsteiger, der nach der EM in Frankreich seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet hatte.

Gündogan (25) ist bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen gegen Tschechien am Samstag in Hamburg und drei Tage darauf gegen Nordirland in Hannover (beide 20.45 Uhr/Live-Ticker) erstmals seit knapp einem Jahr wieder dabei. "Für ihn freue ich mich besonders", sagte Bundestrainer Joachim Löw über den ehemaligen Dortmunder. Sein letztes von bislang 16 Länderspielen bestritt Mittelfeldmann Gündogan am 13. November 2015 beim von den Terroranschlägen in Paris überschatteten 0:2 in Frankreich.

Schweinsteigers Ausbootung bei Manchester United empfindet Gündogan, der seit Sommer für Lokalrivale City spielt, als "Respektlosigkeit" gegenüber dem Weltmeister. "Schließlich ist er nicht irgendein Spieler und auch nicht 18 oder 19", sagte Gündogan, der die WM 2014 wie auch die EM in diesem Jahr verletzungsbedingt verpasst hatte.

Aus den vielen Rückschlägen hat Gündogan seine Schlüsse gezogen. "Ich versuche jetzt, mir keine konkreten Ereignisse mehr zum Ziel zu setzen. Ich glaube mit etwas Abstand, dass es in der Vergangenheit nicht optimal war, wie ich das gesteuert habe", sagte er: "Ich freue mich jetzt zunächst nicht mehr auf die EM oder WM, sondern erst mal darauf, dass ich gesund bin und bleibe."

(sid)
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