Porträt Das ist Horst Hrubesch
Wir stellen den Erfolgstrainer des deutschen Fußball-Nachwuchses vor.
Hrubesch wurde am 17. April 1951 im nordrhein-westfälischen Hamm geboren.
Als Spieler für Rot-Weiss Essen und den Hamburger SV erwarb er sich den Ruf als "Kopfball-Ungeheuer". So traf er auch im EM-Finale 1980 per Kopf zum 2:1-Siegtreffer für Deutschland gegen Belgien.
Weitere Erfolge während seiner Spielerkarriere: Sieger im Europapokal der Landesmeister 1983, Deutscher Meister 1979, 1982 und 1983, Bundesliga-Torschützenkönig 1982.
Nach 224 Bundesliga-Spielen und 136 Toren für Essen, Hamburg und Borussia Dortmund beendete er 1986 nach elf Jahren seine Profi-Karriere.
Als Trainer machte sich Hrubesch in Essen, beim VfL Wolfsburg, dem FC Tirol, Hansa Rostock, Dynamo Dresden, Austria Wien und Samsunspor zunächst mehr schlecht als recht.
Das sollte sich ab 2000 ändern, als er zunächst als Assistent von Teamchef Erich Ribbeck zum Deutschen Fußball-Bund wechselte.
Die Erfolge stellten sich erst Jahre später ein: Im Juli 2008 führte er die U19-Nationalmannschaft zum Europameister-Titel (3:1 im Endspiel gegen Italien).
Den gleichen Titel errang er ein Jahr später mit der U21-Nationalmannschaft, die durch einen 4:0-Erfolg über England ebenfalls Europameister wurde.
Nach der EM, bei der er die U21 nur interimsweise betreut hatte, wechselte Hrubesch zurück zu seiner alten Mannschaft, die er als U20 bei der Weltmeisterschaft in Ägypten ins Viertelfinale führte.
Dort holte das Team von Hrubesch nach tollen Auftritten die Silbermedaille. Ein gelungener Abschied für Hrubesch, der schon zuvor angekündigt hatte, nach den Spielen aufzuhören.
Am 16. Januar 2017 übernahm er kommissarisch das Amt des DFB-Sportdirektors.
Nach der Entlassung von Bundestrainerin Steffi Jones am 13. März 2018 wurde Hrubesch zudem Interimscoach bei der Frauen-Nationalmannschaft.