Donnerstag geht es los Fragen und Antworten zum Start der EM-Qualifikation
Frankfurt/Main · Am Donnerstag beginnt die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. 53 Nationen versuchen sich für das Turnier (14. Juni bis 14. Juli 2024) zu qualifizieren.
Was steht an?
Mit dem Start der Qualifikation beginnt die heiße Phase vor der Fußball-EM 2024 in Deutschland - der Countdown läuft. Das DFB-Team, Turnierdirektor Philipp Lahm und die Fans hoffen auf ein neues Sommermärchen. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick ist als Gastgeber für das Turnier (14. Juni bis 14. Juli 2024) bereits qualifiziert, ab Donnerstag beginnt auch für die 53 anderen Teams die Reise. Das Eröffnungsspiel findet in München statt, das Finale in Berlin.
Wie läuft die Qualifikation?
Die Sieger sowie die zweitplatzierten Teams der zehn Gruppen qualifizieren sich direkt. Drei Gruppen bestehen aus jeweils sechs Mannschaften, die anderen sieben aus je fünf Nationen. Die Teams treffen bei wechselndem Heimrecht jeweils in Hin- und Rückspiel aufeinander, neben Gastgeber Deutschland stehen nach Abschluss damit 21 von 24 Teilnehmern fest. Im März 2024 werden zudem drei verbleibende Plätze in Play-off-Spielen vergeben. Dazu nehmen die zwölf Gruppensieger der Ligen A, B und C in der Nations League an den Play-offs teil - sofern sie sich nicht zuvor bereits qualifizieren. Für diesen Fall gibt es ein Nachrückverfahren. Die Endrunden-Auslosung findet im Dezember in Hamburg statt.
Worauf gilt es zu achten?
Bereits am ersten Spieltag dürfen sich die Fußballfans auf einige große Duelle freuen. In Gruppe C empfängt Europameister Italien am Donnerstag die Three Lions aus England zur Neuauflage des Finals von 2021. Einen Tag später kommt es zum Duell zwischen Frankreich und den Niederlanden in Gruppe B.
Wie bereitet sich das DFB-Team auf das Heimturnier vor?
Anders als etwa Frankreich vor der EM 2016 verzichtet Deutschland auf eine Gastrolle bei der Qualifikation. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hielt nach der Auslosung im vergangenen Jahr Ausschau nach passenden Testspielgegnern. In der anstehenden Länderspielpause trifft die deutsche Mannschaft am Samstag auf Peru und am kommenden Dienstag auf Belgien.
Was ist mit Russland und Belarus?
Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine ist Russland von der Qualifikation ausgeschlossen. Anders als in den meisten anderen Sportarten darf der umstrittene Nachbar Belarus trotz der Unterstützung des Krieges teilnehmen, die Heimspiele in Gruppe I muss das Team allerdings auf neutralem Platz ohne Zuschauer austragen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte vor der Auslosung den Ausschluss gefordert, UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sagte damals in einem Sport-Bild-Interview: „Es ist ein bisschen populistisch zu fordern: Schmeißt alle raus!“ Kurz vor dem Quali-Start richteten sich 46 Grünen-Abgeordnete in einem Brief mit der Forderung nach einem Ausschluss der belarussischen Mannschaft an die UEFA.
Was müssen die Fans wissen?
Der Pay-TV-Sender DAZN überträgt den Großteil der EM-Qualifikationsspiele, den Auftakt macht am Donnerstag die Partie Kasachstan gegen Slowenien (16.00 Uhr). Bei der EM wird MagentaTV als Rechteinhaber alle 51 Partien übertragen. ARD, ZDF und RTL besitzen Sublizenzen. Tickets für das Turnier sind noch nicht erhältlich. Bislang ist offen, wann der Verkauf beginnt.