„Im Ausland anders beurteilt“ Emre Can ärgert sich über Nichtberücksichtigung für Nationalelf

Turin · Emre Can spielt mit dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin eine starke Saison. Zur Nationalmannschaft hat Bundestrainer Joachim Löw ihn aber nicht berufen. Das ärgert den Deutschen.

Mittelfeldspieler Emre Can hat mit Unverständnis auf seine Nicht-Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw für die kommenden Fußball-Länderspiele reagiert. "Im Ausland werden meine Leistungen sicherlich anders beurteilt als in Deutschland", sagte Can (25) der Sport Bild. Beim italienischen Meister Juventus Turin zählt der 21-malige Nationalspieler in dieser Saison zu den Leistungsträgern.

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Foto: dpa/Peter Steffen

Schon bei der WM 2018 in Russland hatte Löw auf Can verzichtet. "Wenn man im Vorfeld aber ein paar Monate ausgefallen war, muss man die Entscheidung akzeptieren", sagte er, kritisierte aber zugleich die Kommunikationspolitik im DFB. Er sei "schon enttäuscht, dass niemand aus dem Trainerstab in dieser Zeit bei mir angerufen hat oder mal die Frage kam: 'Wie geht es Dir?'", sagte Can. Nur die DFB-Ärzte hätten sich bei ihm erkundigt.

Löw verzichtete für die Spiele gegen Serbien am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) in Wolfsburg und in Amsterdam (Sonntag) gegen die Niederlande auf Can. Der gebürtige Frankfurter hat sein bisher letztes Länderspiel am 13. Oktober 2018 beim 0:3 in der Nations League in den Niederlanden absolviert. "Mein Anspruch bleibt weiterhin, Stammspieler in der Nationalmannschaft und Leistungsträger zu sein", sagte Can.

(sef/sid)
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