Hier sind wir schon wieder gut Das Umbruch-Zeugnis der Nationalmannschaft

Mainz · Mit einem 8:0 gegen Estland hat sich die deutsche Nationalmannschaft in die Sommerpause verabschiedet. Zeit für eine Zwischenbilanz des Neuaufbaus. Wir sagen, wer im Team wo steht, und wann vom Team wieder Großes zu erwarten ist.

Deutschland deklassiert Estland in der EM-Qualifikation 8:0 - Reaktionen
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„Das hätte nicht viel besser laufen können“

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Der ungeschlagenste Bundestrainer aller Zeiten trat klaglos den Rückweg in die zweite Reihe an. Marcus Sorg war zwei EM-Qualifikationsspiele der Vertreter des verletzten Jogi Löw auf Erden. Und er beendete sein kurzes Cheftrainer-Dasein mit der besten vorstellbaren Bilanz. Zwei Spiele, zwei Siege, kein Gegentor. Beim 2:0 in Weißrussland trat sein Team geordnet, seriös, professionell auf, beim 8:0 in Mainz gegen Estland sorgte es für viel Spaß auf den Rängen. "Ich bin stolz auf diese Mannschaft", sagte der Chef für zwei Spiele, "sie hat nach einer langen, kräftezehrenden Saison unfassbar konzentriert gearbeitet und ist gegen Estland mit großer Leidenschaft aufgetreten. Sie hat die Fans begeistert." Den Platz in der ersten Reihe räumt er dennoch bereitwillig. "Ich gehe nicht in die Geschichtsbücher ein", erklärte er artig, "ich bin ja kein Bundestrainer. Das ist Jogi Löw. Er ist der, der vorangeht, an dem halten sich alle fest." In Weißrussland und gegen Estland ging das nur fernmündlich. Es ging trotzdem gut. Wo aber steht das Team, dessen Neuaufbau nach den erfolgreichen EM-Qualifikationsspielen nun wieder in Löws Obhut übergeben wird? Eine Bestandsaufnahme.