Leiser Weltmeister mit lautem Abgang Stationen in der DFB-Karriere von Mesut Özil
Nachdem Mesut Özil in der Jugend fünf Jahre für Rot-Weiss Essen spielte, wechselte er 2005 zum FC Schalke 04. Mit der A-Jugend der Gelsenkirchener wurde er 2006 Deutscher Meister.
Özil wechselte in der Winterpause der Saison 2007/2008 für über fünf Millionen Euro zu Liga-Konkurrent Werder Bremen. Mit den Bremern gewann er 2009 den DFB-Pokal
Ebenfalls 2009 wurde er mit der deutschen U21 Europameister.
Özil entschied sich, auf für die A-Nationalmannschaft des DFB zu spielen und gab der Türkei einen Korb. Sein Debüt gab er am 5. September 2009 im Freundschaftsspiel gegen Südafrika.
Beim 1:0-Sieg der deutschen Auswahl über Ghana erzielte Özil bei der WM 2010 das Tor des Tages und schoss Deutschland damit als Gruppensieger ins WM-Achtelfinale.
Nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei im Oktober 2010 traf Özil Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Umkleidekabine.
Höhepunkt von Özils Karriere im DFB-Team war der WM-Sieg 2014.
Bei der EM 2016 verpasste Özil keine Minute. Gegen Italien traf er zunächst selbst im Spiel, scheiterte aber im Elfmeterschießen, das Deutschland dennoch gewann. Im Halbfinale war gegen Frankreich war aber Endstation für das DFB-Team.
Unmittelbar vor der Nominierung des vorläufigen Kaders für die WM 2018 hat Özil gemeinsam mit Ilkay Gündogan den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem PR-Termin in London getroffen. Schon bei den Vorbereitungsspielen mussten sich die beiden Spieler den Pfiffen der Fans aussetzen.
Das Ausscheiden in der Vorrunde bei der Fußball-WM 2018 markierte gleichzeitig das Ende von Özils Nationalmannschaftskarriere. Bei den beiden Niederlage gegen Mexiko und Südkorea kam er über die volle Distanz zum Einsatz,
Am 22. Juli 2018 erklärte Özil schließlich mit drei aufsehenerregenden Tweets seinen Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und griff gleichzeitig den DFB, vor allem dessen Präsidenten Reinhard Grindel, scharf an.