Fußball-Nationalmannschaft Löw nominiert nach Corona-Pause drei Neulinge

Frankfurt/Main · Bundestrainer Joachim Löw setzt nach der Corona-Zwangspause auf ein Neulings-Trio. Robin Gosens und Florian Neuhaus galten schon länger als mögliche Kandidaten. Der dritte Debütant füllt die Torwart-Lücke. Zwei lange vermisste Stammkräfte kehren zurück.

Robin Gosens.

Robin Gosens.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Mit den Neulingen Robin Gosens, Florian Neuhaus und Oliver Baumann sowie den Rückkehrern Leroy Sané und Niklas Süle startet Joachim Löw nach langer Corona-Zwangspause in die Nations League. Wie erwartet nicht im Aufgebot der Nationalmannschaft stehen die vier Münchner Champions-League-Sieger Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry sowie die Leipziger Halbfinalisten Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg auf die Löw freiwillig verzichtet.

Insgesamt berief der Bundestrainer am Dienstag 22 Akteure in sein Aufgebot für die Länderspiele am 3. September in Stuttgart gegen Spanien und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz. Zum DFB-Team gehören auch Julian Draxler und Thilo Kehrer vom Paris Saint-Germain, die Löw trotz deren Endspielteilnahme in der Königsklasse nominierte. Nach langer Verletzungspause gehört auch Verteidiger Antonio Rüdiger vom FC Chelsea wieder zum DFB-Team.

Für Außenbahnspieler Gosens endet mit der ersten Nominierung eine extra Warteschleife. Schon im März hatte Löw den 26-Jährigen von Atalanta Bergamo für die letztlich abgesagte EM-Tests in Spanien und gegen Italien nominieren wollen - Corona verhinderte das Debüt. Der Gladbacher Neuhaus galt auch schon lange als möglicher Löw-Kandidat. 2019 gehörte der Mittelfeldspieler zur U21, die bei der EM bis ins Finale kam.

Mit der Nominierung von Baumann reagiert Löw auf die Vakanz im Tor. Durch den Verzicht auf Kapitän Neuer und die Knieverletzung von Marc-André ter Stegen hatte der Bundestrainer in Bernd Leno vom FC Arsenal und dem Frankfurter Kevin Trapp nur noch zwei Torhüter im Aufgebot. Nun darf sich der 30 Jahre alte Hoffenheimer Baumann als mögliches Backup hinter dem etablierten Quartett beim DFB-Team vorstellen.

Im Vergleich zum letzten Länderspiel am 19. November 2019 beim 6:1 gegen Nordirland verzichtet Löw auch auf einige Akteure. Nicht mehr dabei sind unter anderem Jonas Hector, Niklas Stark und Nadiem Amiri. Die Zeit für eine Rückkehr des erneut lange verletzten Marco Reus ist noch nicht gekommen. Seinen Kader versammeln wird Löw am kommenden Montag in Stuttgart. Das tägliche Training ist im GAZI-Stadion der Stuttgarter Kickers vorgesehen.

(ako/dpa)
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