„Muss unser Ziel sein“ Can und Ginter hoffen bei der Heim-EM auf neues Sommermärchen

Frankfurt am Main · Emre Can und Matthias Ginter haben als Kinder das WM-Sommermärchen erlebt. 2024 möchten auch sie beim nächsten Heimturnier „wie Helden“ auf dem Platz stehen und ein „Feuer“ in Deutschland entfachen.

 Florian Wirtz (l-r), Matthias Ginter und Emre Can nehmen an einer Pressekonferenz der Nationalmannschaft im DFB-Campus teil.

Florian Wirtz (l-r), Matthias Ginter und Emre Can nehmen an einer Pressekonferenz der Nationalmannschaft im DFB-Campus teil.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Fußball-Nationalspieler Emre Can und Matthias Ginter würden sich wünschen, dass sich ihre wunderbaren Kindheitserinnerungen an die Heim-WM 2006 beim nächsten Heim-Turnier 2024 wiederholen. „Der Zusammenhalt des ganzen Landes war extrem damals“, erinnerte der Dortmunder Mittelfeldspieler Can am Dienstag in Frankfurt/Main.

„Es muss unser Ziel sein, mit den 80 Millionen Menschen in Deutschland eine Einheit zu sein. Dieses Feuer kann man entfachen. Und wenn wir das hinkriegen, glaube ich schon, dass wir eine sehr erfolgreiche EM spielen können hier zu Hause in Deutschland“, sagte der 28 Jahre alte Can, der von Bundestrainer Hansi Flick nach zwei Jahren Länderspielpause wieder für die anstehenden Duelle gegen Peru und Belgien nominiert wurde.

Der gleichaltrige Ginter nannte das deutsche Sommermärchen 2006 in der DFB-Pressekonferenz am Dienstag ebenfalls eine „Wahnsinns-Kindheitserinnerung“. Er war damals zwölf Jahre alt. „Die ganzen Straßen waren voll, alles mit Deutschland-Fahnen, Public Viewing wurde damals praktisch erfunden. Das ganze Land stand hinter der Nationalmannschaft“, beschrieb der Abwehrspieler des SC Freiburg seine Erlebnisse.

„Wie so Helden“ hätten die damaligen Nationalspieler auf dem Platz gestanden, schwärmte der Weltmeister von 2014. „Man weiß, was ein Turnier in einem Land auslösen kann“, sagte Ginter. Es sei nach der enttäuschenden WM in Katar das klare Ziel der Nationalmannschaft, „dass wir genau so eine Euphorie und einen Zusammenhalt wieder herstellen können“.

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Dafür seien einerseits sportliche Erfolge in den Länderspielen bis zum Turnier das allerbeste Mittel, aber eben auch öffentliche Trainingseinheiten wie am Montagnachmittag vor rund 3500 Zuschauern in Frankfurt/Main, darunter viele Kinder. „Es ist wichtig, sich fannah zu zeigen und nicht so distanziert zu sein“, sagte Ginter angesichts der früheren Abschottung.

(dpa/stja)
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