1:1 im Freundschaftsspiel DFB-Frauen enttäuschen gegen China

Bielefeld (RPO). Die Weltmeisterinnen haben sich für das erste Spiel des Jahres viel vorgenommen, am Ende mussten sich die deutschen Fußball-Frauen mit einem mageren 1:1 (1:1) gegen China zufrieden geben. Dabei zeigte die völlig neu formierte Mannschaft, die neben Birgit Prinz auf vier weitere verletzte Stammspielerinnen verzichten musste, in der Schlussphase eine starke Leistung.

 Inka Grings (l.) jubelt über ihren Führungstreffer.

Inka Grings (l.) jubelt über ihren Führungstreffer.

Foto: ddp, ddp

Rückkehrerin Inka Grings (2.) bedankte sich bei DFB-Trainerin Silvia Neid für die erste Nominierung nach drei Jahren und vier Monaten mit ihrem Blitztreffer zur 1:0-Führung. Doch zum Sieg reichte der Treffer nicht. Li Wen (20.) lenkte eine verunglückte Flanke ihrer Teamkollegin Xu Yuan zur großen Überraschung von Torhüterin Nadine Angerer vom Innenpfosten per Fuß zum 1:1-Ausgleich ins Tor.

"Ich bin sehr zufrieden. Die junge Mannschaft hat das hervorragend gelöst und mit viel Leidenschaft gespielt. Das hat mir sehr gut gefallen", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid und Torschützin Grings ergänzte: "Wenn man den Spielverlauf gesehen hat, hätten wir das Spiel gewinnen müssen."

Ohne die verletzten Defensiv-Stammkräfte Kerstin Stegemann, Annike Krahn und Ariane Hingst ließ die deutsche Hintermannschaft in der Folge immer wieder die gewohnte Sicherheit vermissen.

So entstand auch der Ausgleichstreffer über die verunsichert wirkende rechte Abwehrspielerin Isabell Bachor, die in ihrem 29. Länderspiel in der Viererkette einspringen musste. Nach der Unsicherheit von Angerer prüften die Chinesinnen die deutsche Torfrau immer wieder mit Distanzschüssen, die die Frankfurterin aber entschärfen konnte.

Zwei Debütantinnen für Deutschland

Zur zweiten Hälfte wechselte Silvia Neid munter durch, und bescherte den U20-Nationalspielerinnen Bianca Schmidt und Kim Kulig ihre ersten Einsätze in einem A-Länderspiel. Die deutsche Mannschaft versuchte weiter, durch schnelle Kombinationen Druck aufzubauen, war aber nicht zwingend genug.

Als beste Spielerinnen im DFB-Dress zeichneten sich Torschützin Inka Grings und Garefrekes bei ihrem 99. Länderspieleinsatz aus.

(SID)
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