Vorschlag von DFB-Präsident Keller einstimmig angenommen Nationalmannschaft künftig nicht mehr in frauendiskriminierenden Ländern

Berlin · Der DFB will die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr in Ländern antreten lassen, in denen Frauen nicht gleichberechtigt und frei von Diskriminierung Zugang zu Fußballstadien gewährt wird.

 Fritz Keller.

Fritz Keller.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will künftig bei der Auswahl von Länderspielreisen noch stärker die politische und gesellschaftliche Lage im Gastgeberland berücksichtigen. „Wir müssen innerhalb des deutschen Fußballs gemeinsam in den Diskurs gehen, um komplexe Fragen differenziert zu beantworten. Welche Werte sind für uns unverhandelbar? Zum Beispiel Frauenrechte“, schrieb DFB-Präsident Fritz Keller am Donnerstag in einem Beitrag der Zeitung „Die Welt“.

Er habe daher in seiner ersten Präsidiumssitzung beim Deutschen Fußball-Bund eine Beschlussvorlage eingebracht, „auf deren Grundlage wir keine Auswahlmannschaften mehr zu Spielen in Ländern antreten lassen, in denen Frauen nicht gleichberechtigt und frei von Diskriminierung Zugang zu Fußballstadien oder anderen Sportstätten gewährt wird“. Dieser Vorschlag sei einstimmig vom DFB-Präsidium angenommen worden, schrieb der frühere Präsident des SC Freiburg.

(eh/dpa)
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