Unterstützung zur Fußball-WM 2006 Calmund wird Berater für NRW

Düsseldorf (rpo). Der frühere Manager des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Rainer Calmund, hat eien neue Aufgabe. Er wird Botschafter des Landes NRW für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Für "Calli" eine "große Ehre".

Calmund werde ab 1. Januar kommenden Jahres ehrenamtlich als Berater für die Landesregierung sowie Verbände tätig sein und die Kommunen unterstützten, sagte Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) am Donnerstag in Düsseldorf. Steinbrück betonte, er sei froh, dass der langjährige Fußball-Manager das Land unterstützte und seinen Erfahrungsschatz zur Verfügung stelle.

Calmund erklärte, dass die Aufgabe "eine große Ehre" für ihn sei. Er habe daher spontan zugesagt, als er gefragt worden sei. Ziel müsse es sein, während der WM ein "Wir-Gefühl" flächendeckend zu erreichen.

NRW wird 2006 mit den Stadien in Dortmund, Gelsenkirchen und Köln drei WM-Standorte haben. An ihnen werden 16 der insgesamt 64 Spiele ausgetragen. Das Land will zudem jeden Dritten der erwarteten rund drei Millionen ausländischen Gäste der Fußball-Weltmeisterschaft nach NRW locken.

Callis flammendes Plädoyer

Reiner Calmund hat bei seinem ersten Auftritt als WM-Boschafter für Nordrhein-Westfalen ein flammendes Plädoyer für Leverkusen als Trainingsquartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2006 gehalten. "Ich bin etwas enttäuscht, dass einige Absprachen in Vergessenheit geraten sind. Aber eines ist auch klar: Wenn sich die Mannschaft und Jürgen Klinsmann, dessen Arbeit ich sehr schätze, nicht wohl fühlen, dann will ich sie auch nicht haben. Dann sage ich ihnen: Bleibt zu Hause", erklärte der frühere Manager von Bayer Leverkusen am Donnerstag in Düsseldorf, wo er von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück, NRW-Sportminister Michael Vesper und DFB-Präsident Theo Zwanziger als WM-Botschafter vorgestellt wurde.

Eigentlich war die Leverkusener BayArena als ständige Trainingsstätte der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der WM im eigenen Land vorgesehen, als Quartier ein Hotel in Bergisch Gladbach. Bundestrainer Klinsmann hat sich aber gegen Leverkusen ausgesprochen und war damit auf Konfrontationskurs auch zu Zwanziger gegangen, der sich an die Absprachen mit Leverkusen gebunden fühlt. "Wenn die Mannschaft nicht kommt, dann muss man sich unterhalten, wie man das kompensiert", sagte Calmund, der ab dem 1. Januar 2005 ehrenamtlich als Werbefigur und Berater in Sachen WM 2006 unterwegs sein wird.

(afp)
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