Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik Ballack Dreh- und Angelpunkt

Leipzig (rpo). Kapitän Michael Ballack war im Freundschaftsspiel gegen Kamerun der erhoffte große Lenker auf dem Platz. Hinten hielten die Nachwuchskräfte dicht und vorne traf ein alter Bekannter.

DIE MANNSCHAFT IN DER EINZELKRITIK:

Jens Lehmann: Der England-Legionär konnte im Zweikampf mit Oliver Kahn kaum Pluspunkte sammeln, da er über 90 Minuten nahezu beschäftigungslos war. Lediglich in der 23. Minute konnte sich der 35-Jährige in seinem 21. Länderspiel bei einer Gelegenheit von Kameruns Torjäger Samuel Eto'o auszeichnen.

Bernd Schneider: Der Leverkusener lieferte an seinem 31. Geburtstag auf ungewohnter Position in der Viererkette eine ordentliche Leistung ab. Der gelernte Mittelfeldspieler sorgte vor allem in der ersten Hälfte für viel Druck über die rechte Seite.

Robert Huth: Der Abwehrspieler des FC Chelsea bot in der Innenverteidigung erneut eine starke Vorstellung. An seiner guten Leistung konnten auch einige Unkonzentriertheiten im Spiel nach vorne nichts schmälern.

Per Mertesacker: In seinem ersten Spiel von Beginn an wirkte der 20 Jahre alte Hannoveraner wie ein Routinier und rechtfertigte damit das Vertrauen von Klinsmann. Bis auf eine kleine Unaufmerksamkeit in der 23. Minute eine ganz starke Vorstellung des Verteidigers.

Philipp Lahm: Der Stuttgarter spielte auf der linken Seite der Viererkette zwar weitaus stärker als zuletzt im Iran, in der Offensive ließ der 21-Jährige allerdings viele Wünsche offen.

Bastian Schweinsteiger: In seinem siebten Länderspiel gehörte der 20-Jährige vor allem im ersten Durchgang zu den Aktivposten. Obwohl sich der 20-Jährige in einigen Situationen noch zu spät vom Ball trennte, deutete er sein enormes Potential an.

Torsten Frings: Der Münchner bot im defensiven Mittelfeld erneut eine starke Leistung, konnte sich allerdings nur selten in das Aufbauspiel entscheidend einschalten.

Fabian Ernst: Von dem Bremer war erneut im DFB-Trikot wenig zu sehen. Im Konkurrenzkampf der Mittelfeldspieler konnte der 25-Jährige keinen Boden gutmachen. Seine beste Szene hatte er bei der Flanke zum 2:0.

Michael Ballack: Der Kapitän war einmal mehr Dreh- und Angelpunkt ohne dabei für Glanzlichter zu sorgen. Sein herrliches Freistoßtor in der 24. Minute wurde zurecht aberkannt, da der Ball vom Unparteiischen noch nicht freigegeben war.

Gerald Asamoah: An dem lediglich kämpferisch überzeugenden Schalker Stürmer lief das Spiel über weite Strecken vorbei. Zudem verpasste der 26-Jährige in der 49. und 51. Minute jeweils gute Gelegenheiten. Nach 63 Minuten musste Asamoah Miroslav Klose Platz machen.

Kevin Kuranyi: Der Stuttgarter Torjäger verzettelte sich 70 Minuten lang in unmögliche Situationen und vergab zudem in der 55. Minute eine hervorragende Möglichkeit. In der 71. Minute unterstrich der 22-Jährige allerdings seine Goalgetter-Qualitäten als er in seinem 18. Länderspiel zu seinem 19. Tor kam.

Miroslav Klose: Der Bremer spielte ab der 73. Minute für Asamoah und erzielte fünf Minuten später mit einer Direktabnahme das 2:0. Zwei Minuten vor Schluss traf er gar zum 3:0. Für den Neu-Bremer waren es die Treffer Numer 17 und 18 im 43. Länderspiel.

Thomas Hitzlsperger: Der England-Legionär ersetzte in der 66. Minute Philipp Lahm und fügte sich auf der linken Seite der Viererkette nahtlos ein.

Tim Borowski: Der Bremer ersetzte in der 80. Minute seinen Klubkollegen Fabian Ernst, konnte sich aber nicht mehr entscheidend in Szene setzen.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort