Club-Chef fordert 150 Millionen Murdoch an Lazio Rom interessiert
Rom (rpo). Lazio Rom sucht einen neuen Geldgeber - und scheint fündig geworden zu sein. Der australische Medienmogul Rupert Murdoch hat seine Fühler nach Italien ausgestreckt.
Murdochs Mitarbeiter werden sich am Montag mit Lazio-Managern zu ersten Verhandlungen in Rom treffen, berichtete die "La Gazzetta dello Sport" am Samstag. Lazio-Besitzer Sergio Cragnotti fordert für den Traditionsclub 150 Millionen Euro.
Der Club-Präsident muss seine Mehrheit an der Lazio- Aktiengesellschaft verkaufen, da sein Lebensmittelkonzern Cirio in Finanzschwierigkeiten geraten ist. Cirio konnte im November eine fällige Anleihe in Höhe von 150 Millionen Euro nicht mehr zurückzahlen. In den nächsten drei Jahren sind insgesamt 1,12 Milliarden Euro an Anleihen bei Cirio fällig. Um den Gesamtkonzern zu retten, muss Cragnotti neben dem derzeit mit 100 Millionen Euro verschuldeten Fußballclub noch weitere Beteiligungen abstoßen.
Murdoch ist bereits durch sein Engagement beim Pay-TV-Sender Stream auf dem italienischen Fußballmarkt präsent. In England hält Murdoch Anteile an mehreren Fußballclubs.
