MSV Duisburg Viel steht auf dem Spiel

Der MSV erwartet am Rosenmontagabend den 1. FC Kaiserslautern. Eine dritte Niederlage hintereinander kann sich die Mannschaft nicht erlauben. Wiedersehen für Milan Sasic und Bruno Hübner.

Das dritte Spitzenspiel hintereinander nach den verlorenen Begegnungen gegen den FC St.Pauli und in Düsseldorf – da steht viel auf dem Spiel. Wenn der 1. FC Kaiserslautern heute (20.15) in der von Milan Sasic bis jetzt noch nicht mit Glück gesegneten Arena antritt, dann geht es einiges: Absturz in die Grauzone der Liga oder Hoffnung, doch noch in den Kampf um Platz drei einzugreifen, steht auf der Agenda. Im Übrigen: Die WamS-Story und der Tod von Werner "Eia" Krämer sind die Begleitumstände.

Für Sasic und Hübner ein Spiel der Besonderheit

Für zwei MSV-Angestellte ist das Wiedersehen mit dem 1. FC Kaiserslautern ein Spiel von besonderer Bedeutung. Milan Sasic war Trainer in der Pfalz. Der Kroate (Februar 2008 und Mai 2009) rettete die roten Teufel vor dem Absturz in die dritte Liga, führte sie dann an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga und wurde schließlich entlassen. Für Sportdirektor Bruno Hübner ("Ich habe beim FCK eine schöne Zeit verbracht") ist das Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Verein 1. FC Kaiserslautern auch eine Besonderheit. Er machte von 1981 bis 1986 76 Bundesligaspiele und acht Europapokalpartien für die Pfälzer. Wegen permanenter Knieprobleme musste er seine Profikarriere frühzeitig beenden. Für Hübner ist sein ehemaliger Club Kaiserslautern der absolute Favorit im Aufstiegsrennen: "Kaiserslautern ist ein ganz großes Kaliber. Die Mannschaft ist für mich absoluter Aufstiegsfavorit. Die sind unheimlich stark und haben kaum Verletzungspech zu beklagen. Der Mix macht es bei ihnen einfach aus."

Zwei Mal sind genug. Oder: Die gleichenMSV-Fehler in Folge haben sich negativ bemerkbar gemacht. Immerhin waren jene Mängel, die gegen die Hanseaten und in der Landeshauptstadt zu beklagen waren, in ihrer Dichte unangenehm. Für Milan Sasic gilt, dass nicht noch ein drittes Mal dazu kommt. Der Kroate hat deshalb die Losung ausgegeben, den Blick forsch nach vorne zu richten, um nicht wieder in den alten Trott zu verfallen. Freitag war ein freier Tag, Samstag und gestern wurde zur Montag-Anstoßzeit um 20.15 Uhr trainiert. Das soll helfen, die Mannschaft auf den späten Termin einzustimmen.

Zwei Niederlagen können personelle Konsequenzen mit sich. Frisches Blut soll her. Frank Fahrenhorst, der bis zu seiner Verletzung auch nicht gerade überzeugte, soll spielen. Björn Schlicke und Kristoffer Andersen haben sich von ihren grippalen Erkrankungen erholt, zuletzt in Düsseldorf aber schlimme Schnitzer geleistet. Wer spielt, bleibt abzuwarten. Die Abwehr ist und bleibt ein Sorgenkind. Gegen die flinken "Teufel" wird heute besonders wichtig sein, wie die Zebras die Zweikämpfe annehmen. Das war zuletzt der Knackpunkt.

(RP)
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