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MSV Duisburg Trotz Sieg: Es gibt noch viele Baustellen

Das Saisonziel beim MSV heißt klipp und klar: Oben mitspielen, alles andere wäre eine Enttäuschung. Nach dem Auftaktsieg gegen den Neuling aus Frankfurt mit seinem kuriosen "Nebenschauplatz” des fünften Treffers stehen die Signale auf Zuversicht.

 Tom Starke verlässt Duisburg.

Tom Starke verlässt Duisburg.

Foto: rpo, Falk Janning

Wie geht es weiter mit der Mannschaft, die am Sonntag durchaus unter Beweis stellte, dass sie "brennt”? Denn bis zum Schluss spielten und kämpften die Zebras auf Erhöhung des Ergebnisses, wobei das fünfte Tor eine Lachnummer der besonderen Art war (siehe Hauptsport). Das war ein wesentlicher Anhaltspunkt, der optimistisch stimmt.Das muss besser werdenDer Neururer-Nachfolger Milan Sasic erlebte mit dem 2:2 gegen den Tabellenletzten Ahlen eine Enttäuschung bei seinem Debüt. Dann ging es bergauf. 14 Punkte aus sieben Spielen stehen nach dem Auftaktsieg gegen Frankfurt zu Buche.

Disziplin und Kampfgeist stimmten. Aber: Abwehr und Angriff sind ungeachtet der fünf Treffer gegen den FSV (noch) das Problem. Sasic musste die Viererkerkette wegen Verletzungen permanent umbauen. Mit Soares fällt wieder ein zentraler Verteidiger wochenlang aus. In der Offensive ist mit Wagner erst Ende Februar zu rechnen, Larsen kommt einfach nicht auf die Beine.Das PersonalSrdjan Baljak kam aus Mainz und könnte die dringend notwendige Verstärkung in der Offensive werden. Der Glatzkopf spielt mit "Köpfchen”. Sein erstes Tor im ersten Spiel macht zusätzlich Mut. Seine Eindrücke auch: "Wir haben eine gute Mannschaft.”

Milan Sasic und Bruno Hübner sind sich über den Serben mit der Nummer neun einig: "Ein absoluter Volltreffer.”Die wackelte im vergangenen Jahr manchmal, auch aus Gründen der Verletzungen. Aber in dem stabil werden Tiago, in Schlicke und dem auf sein Comeback brennenden Fahrenhorst kann sie auf Dauer stabilisiert werden. Eingeschlagen hat längst Kristoffer Andersen, der auf der rechten Seite Bernd Korzynietz vergessen lässt. Die Sechser Grlic und Bodzek sind eingespielt, wobei Ivo Grlic nach seinem Musterspiel gegen die Hessen am Sonntag für sich in Anspruch nehmen kann, wie Phönix aus der Asche zum Mittelpunkt des Duisburger Spiels aufgestiegen zu sein.

Der 34-jährige schoss in Paderborn, in Karlsruhe und jetzt gegen den FSV fünf Tore. Beweis von früher nicht berücksichtigter Stärke und Unverzichtbarkeit klar erbracht. Mit Bodzek und Grlic stimmt vor allem die Ordnung vor der Viererkette. Und mit dem fleißigen Sahan und Tiffert passen die beiden Außen, wenn es auch gegen Frankfurt manches Mal besonders bei Tiffert hakte.In Cottbus am kommenden Montag, dann am Freitag darauf gegen St. Pauli, in Düsseldorf, gegen Kaiserslautern und in Bielefeld sind happige Aufgaben nach dem Heimsieg gegen Frankfurt programmiert. Milan Sasic marschiert dann mit seiner Regie auf einem schmalen Grat.

Der 51-jährige führt kompromisslos das Kommando. Geht es gut mit der durchgezogenen Marschrichtung, hat der Kroate alles richtig gemacht. Sein erster Heimsieg sorgte für Erleichterung. Der Kurs ist seit Sonntag richtig eingeschlagen. Das 5:0 verleiht Selbstvertrauen.

(RP)
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