"Es ist für mich die große Chance, in die Zweite Liga zu wechseln. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich weiß auch nicht, wie oft ich so eine Chance noch bekomme", sagte Ofosu-Ayeh. "Ich habe dem MSV viel zu verdanken, denn er hat mir die Möglichkeit gegeben, mich hier zu präsentieren. Und natürlich will ich mich mit einem Titel aus Duisburg verabschieden." Das wäre der Fall, wenn der MSV das Finale des Niederrheinpokals am 15. Mai in der Schauinsland-Arena (18.30 Uhr) gegen Jahn Hiesfeld gewinnt, das sich gestern im Halbfinale gegen KFC Uerdingen (1:0) durchsetzte.

Dass Ofosu-Ayeh, den sein Mitspieler Matthias Kühne noch am Wochenende als physisch stark und besten Rechtsverteidiger der Liga gepriesen hatte, geht, ist für den MSV bitter - der VfR Aalen freut sich über die Verpflichtung des "absoluten Wunschspielers des Trainerteams".

Chefcoach Stefan Ruthenbeck sagte: "Phil ist ein sehr schneller Fußballer, jung und enorm talentiert. Er muss sich bei uns weiterentwickeln, um in der Zweiten Liga anzukommen, und dazu sehen wir bei ihm das Potenzial." Carl Ferdinand Meidert, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VfR, begrüßte den Wechsel ebenfalls: "Wir haben einen entwicklungsfähigen Spieler nach Aalen holen können, der bei unseren Trainern in besten Händen ist, um in unserem Zweitligateam Fuß zu fassen."

Für den MSV hat Ofosu-Ayeh, der im vergangenen Sommer von Rot-Weiß Erfurt nach Duisburg gekommen war, in dieser Saison 31 Ligaspiele bestritten. Sein bislang einziges Tor erzielte er beim 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers im November.