Wir haben die Duisburger im Spiel gegen Unterhaching bewertet.

Phil Ofosu-Ayeh

Der Mann auf der rechten Bahn bereitete das 3:0 vor. Defensiv sehr stark, nach vorn mit Sprintqualitäten. Ach, wenn er nur besser flanken könnte.

Note 3

Branimir Bajic

Der Kapitän kehrte zurück in die Innenverteidigung, leistete sich in der zweiten Halbzeit eine Kerze. Es ist ja auch bald Advent. Mitte des Durchgangs mit einer routinierten Rettungstat gewinnbringend. Chef in der Abwehr, weil er auch die Kommandos an die Kollegen ansagte.

Note 2

Matthias Kühne

Kurz vor Schluss zeigte der Ex-Bankdrücker, warum er ein guter Innenverteidiger ist. Eine gefährliche Flanke klopfte er mal kurzerhand ins Toraus. Kühne arbeitete kompromisslos sein Pensum ab.

Note 2

Maximilian Güll

Der 18-Jährige bewies auf der linken Abwehrseite sein Talent. Defensiv ohne Probleme. Nahm sich Zeit für Ausflüge nach vorn. Wirkte am Ball eher hektisch. Dabei galt: der Eindruck täuscht.

Note 2

Tanju Öztürk

Als Sechser ebenfalls Teil des komplett ausgetauschten Abwehrgetriebes. Öztürk räumte vor der Abwehr auf und kämpfte um jeden Ball. Er versuchte sich sogar am Spielaufbau. Hier liegt die Betonung aber auf "versuchte".

Note 3

Pierre De Wit

Übernahm den Part des "offensiven Sechsers". Der Obermaschinist des MSV-Spiels kämpfte, versuchte sich an Doppelpässen und öffnete mit weiten Bällen die Flanken.

Note 3

Michael Gardawski

Kehrte nach seiner Gelbsperre zurück auf die rechte Seite. Gardawski (15.) zeigte Spielverständnis und hatte die Idee, Zoundi vor der Pause völlig freizuspielen. Zoundi war verblüfft von so viel Genialität. Die Flanken des Mittelfeldmannes kommen an. Der Torabschluss ist nicht seine Stärke.

Note 2-

Kevin Wolze

Es war nicht sein Tag. Der Heber des "links Vorn" fiel aufs Tornetz (6.). Bei der erstklassigen Chance (32.) über De Wit und Gardwaski gelang ihm freistehend nur eine Rückgabe. In der zweiten Halbzeit traf er mit einem wuchtigen Schuss aufs leere Tor einen umherstehenden Hachinger (52.) Dann legte er unglücklich zur einzigen Chance der Gäste (57.) auf. Aber: Ist eindeutig der Energieträger im MSV-Spiel. Selbst an schlechten Tagen unentbehrlich.

Note 3-

Patrick Zoundi

Der Kalauer muss erlaubt sein. Zoundi zündete. Erstmals als Stürmer besetzt, schoss er das 1:0 (68.) kaltherzig. Der ersten Saisontreffer beflügelte: Das 2:0 (80.) bereitete er mit einem Spurt bis zur Grundlinie und dem Pass auf Onuegbu vor. Am 3:0 (90.) ebenfalls beteiligt. Ohne Frage: Mann des Spiels.

Note 1-

Kingsley Onugebu

Der "King" ließ sich lange bitten. Der Stürmer rumpelte über den Platz, hatte Mühe den Ballverteiler zu geben. Doch, was will man meckern. Beim Pass von Zoundi stand Onuegbu (80.) genau richtig und machte mit seinem zehnten Saisontor das 2:0. Der King ist eben immer für ein Tor gut.

Note 3+

Tobias Feisthammel

Kam für Onuegbu (83.). Sollte den Sieg verteidigen. Das gelang. Spielte sogar zwei gute offensive Pässe. Mehr als in 90 Minuten gegen Halle.

Ohne Note

Deniz Aycicek

Kam für Gardawski (85.) und traf per abgefälschten Heber zum 3:0. So sticht ein Joker.

Ohne Note

Filip Orsula

Kam für Zoundi (90.), damit der Held des Tages seinen verdienten Sonderapplaus bekommen konnte.

Ohne Note