MSV Duisburg MSV-Profis hadern mit dem Ergebnis

MSV Duisburg · Torhüter Felix Wiedwald ließ sich nach dem Abpfiff enttäuscht auf den Rasen fallen, einige seiner Vorderleute waren da bereits auf dem Weg in die Kabine – und waren sich, wie Andre Hoffmann nicht sicher, ob sie sich nun über den Punkt freuen sollten oder nicht.

2. Bundesliga 12/13: Duisburg - Bochum
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Torhüter Felix Wiedwald ließ sich nach dem Abpfiff enttäuscht auf den Rasen fallen, einige seiner Vorderleute waren da bereits auf dem Weg in die Kabine — und waren sich, wie Andre Hoffmann nicht sicher, ob sie sich nun über den Punkt freuen sollten oder nicht.

"Ehrlich gesagt bin ich so kurz nach der Partie noch etwas zwiegespalten", sagte Hoffmann. "Klar, die Freude über unseren ersten Punkt ist doch größer, aber wir haben über weite Strecken das Spiel eben auch kontrolliert. Leider fehlte uns in der ein oder anderen Situation das Quäntchen Glück im Abschluss."

Als Sechser neben Goran Sukalo lieferte er gestern eine überzeugende Leistung ab, ackerte, war vorne wie hinten immer anspielbar und zählte mit seinen Schüssen in der 21. und 58. Minute sowie einem Kopfball (65.) selbst zu denjenigen, die den Ball nicht im Tor von Bochums Torhüter Andreas Luthe unterbringen konnten.

"Leider belohnen wir uns noch nicht für unseren Einsatz, aber wir dürfen auch nicht denken, dass man sich das Glück schon mit ein oder zwei guten Spielen zurückerarbeiten kann", fügte Hoffmann an. "Wir müssen dranbleiben und die Leistung in Braunschweig am Mittwoch bestätigen. Dort rechnet niemand mit uns, das kann unsere Chance sein, endlich auch auswärts was mitzunehmen."

Auch Benjamin Kern war mächtig angefressen nach dem Schlusspfiff. "Zufrieden? Ich bin nicht zufrieden", sagte der Außenverteidiger. "Klar, dass auch Bochum seine Chancen hatte, aber wir waren die überlegene Mannschaft. Dann ist es schon bitter, wenn am Ende trotzdem nur ein Punkt herausspringt." Mit Blick auf das nächste Spiel gegen Tabellenführer Braunschweig ist Kern aber nicht bange. "Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt, die Zweikämpfe angenommen, das wird auch die Eintracht gesehen haben. Die muss uns erst einmal schlagen."

Trainer Runjaic gefällt diese Art von Einstellung. "Es ist ein gutes Zeichen, dass die Jungs nicht zufrieden sind", sagte er. "Wir dürfen in keiner Phase zufrieden sein. Es ist noch ein langer schwieriger Weg für uns. Wir müssen uns Schritt für Schritt nach vorne arbeiten."

(kew)
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