Nach 1:3 gegen BVB II MSV will bei Protest gegen Spielwertung „alle Rechtsmittel ausschöpfen“

Duisburg · Der MSV Duisburg kämpft weiter. Der Drittligist will „alle Rechtmittel ausschöpfen“, um gegen die Wertung des Spiels gegen Borussia Dortmund II (1:3) vorzugehen. Der Geschäftsführer der Zebras gibt sich zuversichtlich.

 Blick ins Stadion des MSV Duisburg.

Blick ins Stadion des MSV Duisburg.

Foto: FuPa/Marcel Eichholz

Drittligist MSV Duisburg will „alle Rechtmittel ausschöpfen“, um gegen die Wertung des Spiels gegen Borussia Dortmund II (1:3) vorzugehen. Der MSV hatte beim Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Einspruch eingelegt, weil der BVB mit Franz Pfanne einen gesperrten Spieler eingesetzt habe. Diesen hat das Sportgericht abgewiesen. Dagegen hat der MSV erneut Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt, teilte Geschäftsführer Ingo Mohnhaupt vor Medien am Donnerstag mit.

Diesen Einspruch habe der DFB ebenfalls abgelehnt, laut Mohnhaupt mit der Begründung, dass ein „unstreitiger Sachverhalt“ vorliege. Auch dagegen habe der MSV Einspruch eingelegt. „Wir sind der Meinung, dass der Sachverhalt sehr wohl streitig ist“, sagte Mohnhaupt. Man werde auf eine mündliche Verhandlung bestehen. Grundlage sei laut Mohnhaupt Paragraph 43 der Spielordnung. Dort sei „das einzige Kriterium für die fünfte Gelbe Karte das Vorweisen des Schiedsrichters gegenüber dem jeweiligen Spieler“, sagte Mohnhaupt.

Franz Pfanne hätte die fünfte Gelbe Karte im Spiel des BVB in Meppen auf dem Platz gesehen, was die TV-Bilder laut Mohnhaupt eindeutig zeigen würden. Im Spielberichtsbogen wurde Pfannes Teamkollege Maik Amedick mit Gelb eingetragen, der nach MSV-Angaben zu diesem Zeitpunkt auf der Bank saß. Beide Teams hätten den Bogen unterzeichnet, und es sei bis zur Einspruchsfrist auch kein Eintragungsfehler beanstandet worden, hatte der DFB erklärt. „Darauf hat der DFB bisher wenig Bezug genommen und sich nur auf Verfahrensordnungen bezogen“, betonte Mohnhaupt. Man werde dafür kämpfen, „dass der MSV das Recht zugesprochen bekommt.“

Der Geschäftsführer ist guter Dinge, dass der MSV Recht bekommt. Laut Mohnhaupt gibt es Urteile auf Landesverbandsebene, die die Position des MSV untermauern und als Präzedenzfälle dienen sollen. Sollte das Urteil zugunsten des MSV ausfallen, sollte dem MSV die drei Punkte zugesprochen werden. Punkte, die der MSV im Abstiegskampf gut gebrauche kann. Auch wenn Monhaupt betonte, dass er überzeugt sei, „dass wir den Klassenerhalt sportlich lösen werden“.

(ako/dpa/old)
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