Rückschlag für den MSV Dotchev ärgert sich über zu einfache Gegentore

Düsseldorf · Dämpfer für den MSV im Kampf um den Klasserhalt. Beim Ex-Klub von Pavel Dotchev verlieren die Duisburger mit 1:3. Der Trainer bemängelt die schwache Defensivleistung und ärgert sich über die Gegentreffer.

 Pavel Dotchev.

Pavel Dotchev.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Duisburgs Trainer Pavel Dotchev ganz anders vorgestellt. Nach dem 1:3 bei Viktoria Köln haderte der 55-Jährige mit der Leistung seines Teams. Dotchev ärgerte sich dabei vor allem über Schwächen in der Defensive.

„Wir haben viel zu einfach die Gegentore bekommen. Wenn du so Gegentore bekommst, kannst du auch nicht gewinnen. Wenn man sich überlegt, aus wie vielen Chancen Viktoria drei Tore macht, das ist viel zu einfach“, schimpfte Dotchev nach der Niederlage gegen sein Ex-Team. Der Rekordtrainer der 3. Liga war erste Ende Januar in Köln entlassen worden. Vor allem beim 1:0 durch Kölns Lucas Cueto habe seine Mannschaft nicht gut ausgesehen. „Beim ersten Tor ist der Ball 50 Meter in der Luft, und dann steht Cueto am zweiten Pfosten völlig blank“, sagte Dotchev. Und auch beim 2:0 durch Timmy Thiele hätten die beiden Innenverteidiger zu spät reagiert. Verteidiger Joshua Bitter zeigte sich selbstkritisch und räumte ein, dass man die erste Halbzeit komplett verschlafen haben. „Da war Viktoria aggressiver, und sie haben uns dann zwei Dinger eingeschenkt“, sagte der 24-Jährige bei Magenta Sport.

Doch nicht nur die Defensive präsentierte sich in Köln in schwacher Verfassung, auch offensiv blieb der MSV vieles schuldig. Zwar konnten die Zebras kurz vor der Pause durch David Tomic den Anschlusstreffer erzielen, doch auch das brachte nicht den benötigten Schwung, um noch zum Ausgleich zu kommen. Die beste Chance auf den Ausgleich vergab der eingewechselte Orhan Ademi nach einer guten Stunde. Viel mehr kam nicht von den Duisburgern, die im Spiel nach vorne zu ungefährlich agierten. „Wir haben es nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen. Das war viel zu wenig“, sagte Dotchev, der eine verdiente Niederlage sah – und bemängelte, dass seiner Mannschaft Frische und Aggressivität gefehlt habe. „Die Spiele werden immer weniger und ich hätte gerne mindestens einen Punkt mitgenommen, aber Viktoria war die bessere Mannschaft. Sie haben bis zum Schluss gepresst und alles getan, um uns zu zerstören.“ Kölns Trainer Olaf Janßen gab an, dass seine Mannschaft gieriger auf den Sieg gewesen sei: „Die Jungs waren hungrig, und das habe ich ihnen angemerkt.“

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Während die Kölner mit dem dritten Sieg in Serie einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machten, rutschte der MSV auf Rang 15 ab. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt lediglich vier Punkte. „Die Niederlage schmerzt, aber es geht weiter“, sagte Bitter. Am Dienstag, 16. März, 19 Uhr, geht für die Zebras mit dem Nachholspiel beim Halleschen FC weiter – und „da wollen wir natürlich wieder drei Punkte holen“.

(old)
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