MSV Duisburg verliert schon wieder Tief durchatmen

Düsseldorf · Der MSV Duisburg hat in der zweiten Bundesliga in drei Spielen noch keinen Punkt geholt. Das tut weh. Der Verein muss nun Ruhe bewahren. Ein Kommentar.

 Duisburgs Dustin Bomheuer (rechts) und Andreas Wiegel nach Spielende auf dem Spielfeld in Darmstadt.

Duisburgs Dustin Bomheuer (rechts) und Andreas Wiegel nach Spielende auf dem Spielfeld in Darmstadt.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Drei Spiele, kein einziges Törchen geschossen, in der Folge Tabellenletzter – die Bilanz des MSV Duisburg in der neuen Zweitligaspielzeit ist überraschend schäbig. Aber sie ist kein Grund, gleich alles von Grund auf in Frage zu stellen.

Die Verantwortlichen des MSV Duisburg haben in den vergangenen Jahren ziemlich viel richtig gemacht. Der Verein befindet sich nach einer existenzbedrohenden Krise und dem Gang in die dritte Liga wieder in deutlich ruhigerem Fahrwasser.

In diesem Sommer ist es Sportdirektor Ivica Grlic nicht nur ohne großartige Mittel gelungen, den erfolgreichen Kader der vergangenen Spielzeit zusammenzuhalten, er hat auch einige erfahrene Zweitligaspieler, die auch andere Vereine gerne gehabt hätten, nach Duisburg gelockt. Zu nennen wäre da zum Beispiel Stürmer John Verhoek, der aus Heidenheim kam. Lukas Fröde, der verlängerte, hatten so einige Vereine auf dem Zettel.

Sportlich stimmte es bis zuletzt. Im vergangenen Jahr wurden die Duisburger mit Trainer Ilia Gruev an der Seitenlinie Siebter. Eben jener Gruev wird von manchem Fan schon angezählt. Das ist so, wenn gute Ergebnisse ausbleiben. Aber ist das der Sache zuträglich?

Die Verantwortlichen des MSV haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen, wenn es mal nicht läuft. Auch dieses Mal werden sie sich kritische Fragen stellen. Aber Kurskorrekturen brauchen manchmal Zeit. Die sollte man dem Verein geben.

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