Viertes Hupkonzert, vierter Heimsieg in Serie „Schon sehr emotional“ - Stoppelkamp dankt MSV-Fans für Unterstützung

Düsseldorf · Der MSV Duisburg dreht gegen Türkgücü das Spiel und feiert den vierten Heimsieg in Serie. Zum vierten Mal in Folge unterstützen die Anhänger das Team dabei mit einem Hupkonzert. MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp rechnet den Anhängern die Unterstützung hoch an.

MSV Duisburg: Moritz Stoppelkamp im Porträt
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Das ist Moritz Stoppelkamp

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Foto: dpa/Marius Becker

Kurz vor dem Ende der Partie MSV Duisburg gegen Türkgücü München wurde es nochmal richtig laut in und außerhalb der MSV-Arena. Während Duisburgs Profis auf dem Rasen den Siegtreffer von Orhan Ademi feierten, bejubelten vor der Arena die Anhänger lautstark die furiose Aufholjagd. Begleitet von der Unterstützung der Fans verbuchte die Mannschaft von Pavel Dotchev den vierten Heimerfolg in Serie.

„Dieser Sieg ist bestimmt auch den Fans anzurechnen. Die Fans hupen und pushen uns damit. Vielleicht waren das die letzten Prozent, die uns den Sieg gebracht haben“, erklärte MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp nach dem 3:2 (0:2)-Sieg gegen Türkgücü München, der für den MSV von besonderer Wichtigkeit war. Denn nicht nur die Zebras gewannen ihre Partie, auch die Konkurrenz im Tabellenkeller punktete.

Wie bereits bei den vorherigen drei Heimsiegen, die der MSV seit Ende Januar hintereinander feierte, standen auf dem weiträumigen Parkplatz vor der Duisburger Arena zahlreiche Autos, in denen die Fans nahezu während der gesamten Partie ein im Stadion deutlich vernehmbares Hupkonzert veranstalteten. Los ging es mit der Unterstützung beim 3:1-Erfolg gegen Lübeck, es folgten Heimsiege gegen Unterhaching (2:1), 1860 München (1:0) - und nun gegen Türkgücü. „Das ist schon sehr emotional. Da sieht man mal wieder, wie sehr die Fans eine Mannschaft pushen können“, meinte Stoppelkamp.

Gegen die Münchner holte der MSV sogar einen 0:2-Rückstand auf. In der 88. Minute gelang dem 42 Sekunden zuvor eingewechselten Orhan Ademi der späte Siegtreffer zum Endstand. „Wenn man solche Rückstände dreht, dann ist das ein gutes Zeichen und ein Signal, dass die Mannschaft lebt und kämpft. Das sind gute Voraussetzungen“, sagte MSV-Trainer Dotchev, der aber auch betonte, dass seine Mannschaft am Ende „von einem Fehler profitiert“ habe und der „glückliche Sieger“ war. Dem Siegtreffer von Joker Ademi war ein vermeintliches Foulspiel vorausgegangen. Der ebenfalls eingewechselte David Tomic hatte mit viel Körpereinsatz den Ball erobert, seinen Gegenspieler Yiyoung Park dabei umgestoßen. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Fritsch blieb stumm. Sehr zum Ärger von Türkgücü-Trainer Serdar Dayat. „Der Schiri hat die Augen zugemacht. Wenn er da pfeift, hätten wir den Punkt mitgenommen“, schimpfte der Gäste-Trainer. Duisburgs Kapitän war es egal. „Sonst kenne ich das immer nur andersrum. Es ist auch mal schön, der Glückliche zu sein“, sagte Stoppelkamp bei Magenta Sport.

Nach dem 29. Spieltag beträgt der Vorsprung der Zebras, die im Januar zwischenzeitlich auf dem letzten Tabellenplatz rangierten, auf die Abstiegszone drei Punkte. Ihre nächste Partie bestreiten die Duisburger am 3. April (14 Uhr) allerdings auswärts beim SC Verl. Bis dahin will Dotchev sein Team auf den letzten Saisonabschnitt einstimmen: „Man hat gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“ Dabei helfen soll auch ein Testspiel gegen den SC Paderborn 07. Am Donnerstag, 25. März, treten die Duisburger beim Zweitligisten an.

(mit dpa)

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