Duisburg verstärkt Defensive MSV holt Routinier Marvin Knoll

Düsseldorf · Der MSV Duisburg hat in der Winterpause erstmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Vom Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli wechselt Marvin Knoll nach Meiderich. Der Routinier, der damit zum zweiten Mal ein Zebra wird, soll die schwache Defensive des Drittligisten verstärken.

 Pauluis Marvin Knoll (Nr. 5) im Derby gegen den Hamburger SV. (Archivbild)

Pauluis Marvin Knoll (Nr. 5) im Derby gegen den Hamburger SV. (Archivbild)

Foto: dpa/Christian Charisius

Drittligist MSV Duisburg hat Defensiv-Allrounder Marvin Knoll als ersten Winterzugang präsentiert. Der 31-Jährige wechselt vom Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli zu den Zebras und unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2024. Details zur Ablösesumme wurden nicht bekannt. Bereits in den vergangenen Tagen hatten Trainer Hagen Schmidt und Sportdirektor Ivica Grlic mehrfach betont, dass man die Mannschaft verstärken wolle.

„Marvin soll unsere Defensive stabilisieren. Mit ihm haben wir den auf und neben dem Platz erfahrenen Spieler gefunden, den wir gesucht haben, und der– das haben die Gespräche gezeigt – auf die Aufgabe hier brennt“, sagte Grlic. Auch Trainer Schmidt freut sich auf einen neuen „Leader“ im Team: „Er wird unserer Defensive die nötige Stabilität geben“. Kein leichtes Unterfangen. In 19 Spielen hat der vom Abstieg bedrohte Traditionsklub bereits 33 Gegentore kassiert und stellt damit gemeinsam mit dem Halleschen FC hinter Schlusslicht TSV Havelse (42) und dem SC Verl (40) die drittschlechteste Defensive der Liga.

Knoll selbst hat „durchweg positive Erinnerungen an den MSV“. 2013 stand er zum ersten Mal bei den Meideichern unter Vertrag und absolvierte die beiden Vorbereitungsspiele beim DSV 1900 (5:1) und beim KFC Uerdingen (2:0). Unmittelbar danach wurde den Zebras die Zweitliga-Lizenz entzogen und Knoll zog es zum SV Sandhausen weiter, von wo aus er nach Jahn Regensburg wechselte. Vor der Saison 2018/19 folgte dann der Wechsel zu den Kiezkickern bei denen er zwischenzeitliche sogar die Kapitänsbinde trug. In der aktuellen Saison kam er beim Spitzenreiter jedoch noch nicht zum Einsatz, nur dreimal gehörte er dem Kader an.

„Der Verein hat eine gewisse Strahlkraft und besitzt eine besondere Power. Ich möchte als Arbeitertyp hier mit anpacken, damit der Verein schnellstmöglich wieder bessere Zeiten erlebt“, sagte Knoll, dem aktuell zwar die Spielpraxis fehlt, dafür bringt er die Erfahrung von 129 Zweit- (13 Tore) und 52 Drittliga-Spielen (zwei Tore) mit.

Im Testspiel am Freitag kam der MSV beim Regionalligisten Fortuna Köln nicht über ein 2:2 hinaus. Nach der Führung durch Aziz Bouhaddouz drehten die Südstädter zunächst die Partie, doch in der Schlussphase glich Marvin Ajanai für die Zebras aus.

(old)
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