MSV Duisburg Kühne - der Mann für alle Fälle beim MSV

Duisburg · Der Defensiv-Allrounder steht am Samstag ( 14 Uhr/Live-Ticker) im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers im Abwehrzentrum.

 Matthias Kühne überzeugt beim MSV auf fast allen Positionen.

Matthias Kühne überzeugt beim MSV auf fast allen Positionen.

Foto: Reichwein

Der Defensiv-Allrounder steht am Samstag (14 Uhr/Live-Ticker) im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers im Abwehrzentrum.

Karsten Baumann kann es vermutlich selbst nicht mehr hören: "Wir haben wieder ein Heimspiel und wir werden wieder versuchen, es zu gewinnen", sagt der Trainer des MSV Duisburg vor der Partie gegen die Stuttgarter Kickers am Samstag. Diesen Satz musste er schon öfter sagen, als ihm lieb ist, denn die Meidericher haben in dieser Saison der Dritten Fußball-Liga von sieben Heimspielen nur zwei gewinnen können: Gegen Jahn Regensburg (2:1) und gegen Hansa Rostock (2:0).

Bei den Stuttgarter Kickers hat seit dem 30. September ein neuer Trainer das Sagen, der in Duisburg ein alter Bekannter ist: Horst Steffen war von 1996 bis 2003 Mittelfeldspieler bei den Zebras. Und auch Baumann kennt sein Gegenüber am Samstag bestens: "Wir waren zusammen beim Bund, haben oft gegeneinander gespielt und nachher den Trainerlehrgang zusammen gemacht", erinnert sich der MSV-Coach. "Ich freue mich, dass er als ehemaliger Duisburger am Samstag hierhin kommt. Seit er bei den Kickers ist, hat sich die Leistung des Teams stabilisiert."

Dennoch steht der Deutsche Vizemeister von 1908 derzeit noch auf dem drittletzten Rang der Dritten Liga. "Die haben es bis jetzt noch nicht geschafft, da unten rauszukommen", sagt Matthias Kühne, der beim MSV den verletzten Markus Bollmann (Schienbein-OP) im Abwehrzentrum vertreten wird. "Deswegen wollen wir drei Punkte." Da ist er sich mit seinem Trainer einig, der den 26-jährigen gebürtigen Wurzener (Landkreis Sachsen) so beschreibt: "Auf Matze kann man sich immer verlassen. Er erledigt seine Aufgaben und ist auf vielen Positionen einsetzbar." Ein Mann für alle Fälle also. Zuletzt gegen Saarbrücken spielte Kühne als Linksverteidiger, auf der rechten Außenbahn und im Abwehrzentrum stand er in dieser Saison aber auch schon. Dass er variabel einsetzbar ist, sei "auf der einen Seite ein Segen, auf der anderen für ihn negativ, weil man so einen Mann gern auf der Bank hat", sagt Baumann, der aber ergänzt: "Er hat das mit Tobias Feisthammel in der Abwehrmitte beim VfB Stuttgart II sehr gut gemacht und sich für die Startelf empfohlen. Und aufgrund seiner positiven Art ist er in der Mannschaft sehr gern gesehen."

Kühne wiederum fühlt sich trotz seiner wechselnden Spielanteile gut beim MSV aufgehoben. "Ich denke, dass Duisburg der richtige Schritt war", sagt der Mann mit den wasserblauen Augen, der vor dieser Saison vom SV Babelsberg zu den Meiderichern gewechselt ist. Aus dieser Zeit erinnert er sich noch an Spiele gegen die Kickers: "Das waren immer unangenehme und umkämpfte, knappe Spiele. Das ist ein Gegner, den man bearbeiten muss." Auch für diesen Fall ist Kühne der richtige Mann beim MSV.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort