MSV Duisburg Finanzen: Politiker Bischoff drängelt, MSV kontert

Duisburg · Der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag drängelt. Rainer Bischoff kommentiert das lange Warten auf den Schuldenschnitt und die Klärung der Stadionfrage beim MSV mit den Worten: "Die Geduld erschöpft sich, und die Ungeduld wächst."

Der Rheinhauser Politiker will mit einer Pressemitteilung Druck auf den Fußball-Drittligisten ausüben. Er schreibt: Das politische Umfeld habe sich sowohl in der Stadt Duisburg als auch im Land NRW in den vergangenen Monaten als konstruktiver Gesprächspartner erwiesen. Dies alles nutze allerdings nichts, wenn der, um den es geht, seine Hausaufgaben nicht mache.

Gemeint ist der MSV, der am 1. März seine Lizenzunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen muss. Und der wird auf die Themen Schuldenschnitt und Stadion besonders schauen. Zudem nennt Bischoff einen weiteren Termin: Die nächste Ratssitzung vor dem 1. März sei auf den 17. Februar terminiert. Sollte die Stadt, zum Beispiel beim Kauf des Stadions, gefragt sein, müsse dieses Gremium zustimmen.

Der MSV konterte mit einer Stellungnahme, in der deutlich wurde, dass er keine Drängler mag: "Der MSV hat (...) mehrfach und offen verdeutlicht, dass die Verantwortung für einen erfolgreichen Schuldenschnitt und damit einer Zukunft für den Verein allein beim MSV und seinem Verhandlungsgeschick liegt."

Präsident Udo Kirmse wird so zitiert: "Es gibt für eine solche Situation kein Patentrezept. Und so haben eben noch nicht alle Verhandlungspartner zugestimmt. Wir werden allerdings (...) keine Zwischenstände kommentieren, sondern am Ende ein Gesamtergebnis präsentieren." Kirmse bekräftigt: "Dass der 1. März als Stichtag für die einzureichenden Lizenzierungsunterlagen steht, ist uns bewusst."

(kew)
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