MSV Duisburg Dum verspricht: "Ich komme definitiv wieder"

Duisburg · Als Sascha Dum zum Heimspiel des MSV Duisburg gegen Wehen Wiesbaden an die Spielfläche ging, umarmte er von Zeugwart Manfred Piwonski bis zu Wiesbadens Kapitän Nico Herzig so ziemlich jeden, der ihm über den Weg lief.

 Sascha Dum, hier noch im Einsatz, arbeitet am Comeback.

Sascha Dum, hier noch im Einsatz, arbeitet am Comeback.

Foto: RSCP

Und jeder Umarmte freute sich sichtlich über die Anwesenheit des Blondschopfes, auch wenn das Klopfen auf den Rücken merklich vorsichtig ausfiel. Denn Dum hat gerade erst seine bereits dritte Bandscheiben-Operation überstanden — da ist Vorsicht beim Klopfen angebracht.

Im Winter-Trainingslager im türkischen Side hatte er große Rückenschmerzen bekommen — woher genau, weiß Dum immer noch nicht so recht: "Das war einfach ein Schritt und dann war es da", sagte er nun. So lapidar, wie es sich anhört, war das alles keineswegs, der Linksverteidiger musste mitten in der Nacht in ein Krankenhaus gebracht werden, da die vorhandenen Schmerzmittel nicht stark genug waren. Auch der Klinikaufenthalt in der Türkei half nicht endgültig, und so reiste Dum bereits einen Tag vor der Mannschaft ab und wurde schließlich in einer Bochumer Spezialklinik operiert.

"Der Operateur hat gesagt, das war größer, als er sich das vorgestellt hat", schilderte der 27-Jährige. "Die haben den Knorpel komplett entfernt und den Kanal geweitet. Der Operateur war aber zufrieden. Und wenn der Operateur zufrieden ist, bin ich es auch." Mittlerweile fühle er sich gut: "Ich merke von der OP gar nichts. Ich habe nur ein bisschen Schmerzen von der Reha, aber das ist normal, wenn du vier Wochen nur gelegen hast.

" Mit Blick auf seine zweieinhalbjährige Tochter Greta ergänzte Dum: "Das einzig Blöde ist: Ich darf die Kleine nicht heben. Das ist für die Kleine schwer zu verstehen — und für mich auch nicht schön." Wenig schön fand der gebürtige Leverkusener auch Spekulationen über sein mögliches Karriereende, denen er nun entgegentrat: "Spätestens zur Vorbereitung auf die neue Saison bin ich wieder da. Ich komme definitiv wieder.

" Es gibt nicht wenige, die das kaum erwarten können — und ihm dann gerne fester auf den Rücken klopfen wollen als am Samstag.

(ame)
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