MSV Duisburg Die Zebras gegen Elversberg in der Einzelkritik
Wir haben die MSV-Spieler für Sie unter die Lupe genommen.
Michael Ratajczak
Bekommt einen Assistpunkt für seine Vorarbeit per Abschlag zum 2:0 durch Zoundi. Der Keeper musste bei einem Schuss von Vaccaro nachfassen. Das stand es schon 3:0. War im Glück, dass Salem nach der Pause den Ball nur an den Pfosten setzte. Ansonsten nur mit Routinearbeiten befasst. Note: 3+
Phil Ofosu-Ayeh
Seine Usaine-Bold-Einlage vor dem 3:0 war das komplette Eintrittsgeld wert und entschädigte für all das Gerumpel seiner Kollegen zuvor. Die 100 Meter über den gesamten Platz unter zehn Sekunden und das mit Ball und Auge für den Torschützen Patrick Zoundi. Respekt! Defensiv auf der rechten Seite mit einigen Problemen gegen den brandgefährlichen Salem. Note: 2-
Matthias Kühne
Der Innenverteidiger profitierte davon, dass Elversberg das Toreschießen erst nächste Woche im Training übt. Schaute vergnügt zu, wie der Gast selbst beste Gelegenheiten ausließ. Note: 4+
Markus Bollmann
rettete in der zweiten Halbzeit, als es noch um was ging, in höchster Not gegen Vaccaro. Schaute wie Kollege Kühne erstaunt, als Pinheiro in der ersten Halbzeit völlig frei neben das Tor kickte. Note: 3-
Christian Eichner
fiel irgendwann vor der 68. Minute auf, als er eine schöne Flanke in den Strafraum der Gäste schlug. Ansonsten sehr mit Defensivaufgaben beschäftigt und sehr beeindruckt, wie schön ein Kellerkind kombinieren kann. Note: 4+
Tanju Öztürk
hatte nach 89 Sekunden sein Geld bereits verdient. Mit einem Kopfball, der fürs Lehrvideo taugt, erzielte er das 1:0 nach einer Ecke. Danach so wie man Öztürk kennt, rustikal gegen den Ball und um Offensivgeist bestenfalls bemüht. Note: 3-
Nikolas Ledgerwood
Der Ball ist einfach nicht sein Freund. Deshalb muss man froh sein, dass er zumindest konsequent gegen die Kugel arbeitet. Wenn es nach vorn ging, fühlte sich der Sechser nicht mehr wirklich angesprochen. Note: 4
Michael Gardawski
gehörte in der Anfangsphase zu den Aktivposten auf der rechten Seite. Danach ohne Orientierung im Spiel. Viel Bemühen, wenig Ernte. Rückte gern nach innen, wo es auch nichts zu ernten gab. Note: 4
Pierre de Wit
Wieder auf Links taktisch eingesetzt, aber mit klarem Hang zum Halbfeld. Hatte aber ebenfalls nach 90 Sekunden sein Geld verdient. Da schlug er die Ecke zur Führung. Später schoss er aus guter Freistoßposition dem Torwart den Ball in die Arme. Note: 4+
Kingsley Ounegbu
hatte in der 66. Minute seinen Moment im Spiel, als er sich schön durchsetzte und dann den Ball aber mit der Fußspitze über die Bude hob. Ansonsten sehr verloren weit vorn. Weder Pässe noch Abschlüsse wollten ihm gelingen. Da murrte das Publikum gegen den King. Fast schon eine Palastrevolte. Note: 4-
Gerrit Wegkamp
Der zweite Stürmer versuchte in der 55. Minute bei einem Konter einen Schuss aus gefühlt 50 Meter. Der Ball schaffte es knapp zum Torwart. Da nahm ihn der Trainer raus, auch wenn das Publikum seine Laufbereitschaft honorierte. Aber laufen allein genügt nicht, außer man ist Phil Ofosu-Ayeh. Note: 4-
Patrick Zoundi
kam für Gerrit Wegkamp (58.), sah zweimal richtig gut aus und führte den MSV mit einem Doppelpack zum Sieg. Trainer Karsten Baumann wollte danach wissen, ob man schon jemals eine so gute Einwechslung gesehen habe? Nicht ganz klar, wer da gelobt werden sollte.Note: -
Denis Aycicek
kam für Michael Gardawski (73.) und hatte irgendwann eine Offensivszene. Im Weiteren nicht effektiver als sein Vorgänger, aber auch nicht schlechter.Note: -
Erdogan Yesilyurt
kam für Pierre de Wit (87.) und ließ sich gleich mal im Strafraum fallen. Der Schiedsrichter winkte ihm da freundlich zu und bat ihn höflich doch wieder aufzustehen.Note: -