MSV Duisburg Die lange Durststrecke beendet

MSV Duisburg · Valeri Domovchiyski durfte beim 2:1-Auswärtssieg des MSV in Paderborn seit langer Zeit mal wieder über einen Treffer jubeln. Am Sonntag in Ingolstadt könnte der Bulgare in die Startelf zurückkehren.

MSV Duisburg: Die lange Durststrecke beendet
Foto: Christoph Reichwein

Für Valeri Domovchiyski hatte das lange Warten am Sonntag endlich ein Ende. Beim Auswärtsspiel in Paderborn durfte der Stürmer, der vor der Saison aus Berlin nach Duisburg gewechselt war, seit langer Zeit mal wieder zum Torjubel ansetzen. In der "Energieteam-Arena" hatte Domovchiyski den Ball für den MSV in der 68. Minute zum so wichtigen 2:1-Siegtreffer in das Paderborner Tor geschoben. Eine Szene mit Seltenheitswert.

Immerhin musste der Bulgare knapp viereinhalb Monate darauf warten, sich von den Fans für einen Treffer feiern zu lassen. Anfang November hatte Domovchiyski beim 2:2 in Aachen letztmals getroffen. In den zwölf Spielen danach schien es dem 25-Jährigen vor dem Tor an der nötigen Abgeklärtheit zu mangeln.

"Treffer kann ein Türöffner sein"

Seinen Stammplatz hatte Domovchiyski unlängst verloren. Jetzt aber ist die Torlos-Serie endlich gerissen. "Ich habe mich sehr für ,Domo' gefreut. Er hat nach seiner Einwechslung ohnehin ein gutes Spiel gemacht. Es ist gut, wenn ein Spieler sofort richtig in die Partie hineinfindet. Das erwarte ich von den Jungs", ließ Trainer Oliver Reck keinen Zweifel daran aufkommen, dass er mit der Leistung seines Angreifers in Paderborn zufrieden war.

Für Domovchiyski könnte mit seinem zweiten Saisontor der Knoten endlich geplatzt sein. "Er hat schon gegen Bochum eine ordentliche Leistung gezeigt, als er eingewechselt wurde. So ein Tor kann ein echter Türöffner sein. Für den Spieler selbst, aber auch für die gesamte Mannschaft", erklärte Reck. Fest steht, dass sich "Domo" angesichts seiner ansteigenden Form Hoffnungen machen darf, am Sonntag in Ingolstadt wieder in die Startformation zu rücken.

Schließlich wird durch die Gelbsperre des etatmäßigen Linksaußen Kevin Wolze ein Platz in der ersten Elf frei. "Domo ist eine richtige Alternative", weiß Oliver Reck die wiedergefundenen Qualitäten des Bulgaren zu schätzen. Möglich ist aber auch, dass der Versuch unternommen wird, Wolzes Ausfall durch taktische Veränderungen zu kompensieren. "Ich hatte heute 23 Spieler beim Training. Da habe ich die Qual der Wahl", wollte sich Reck nicht zu sehr in die Karten schauen lassen.

Ganz egal, wer am Sonntag schlussendlich auf dem Rasen steht, der MSV will punktemäßig genau da weiter machen, wo er zuletzt mit den Siegen gegen Bochum und Paderborn aufgehört hat.

Damit dies gelingt, will Reck die noch immer auftretenden Fehler aus dem Duisburger Spiel verbannen. "In Paderborn lief nicht alles rund. In der ersten Hälfte konnte der Gegner immer wieder den diagonalen Pass auf die Außen spielen. Das hat uns extreme Schwierigkeiten bereitet. Aber wir haben es geschafft, das Ganze zu lösen", sprach der Trainer die Schwachstellen an, die es möglichst schnell auszumerzen gilt.

(tob)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort