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MSV Duisburg Der Blick in den Liga-Keller

MSV Duisburg · Die Konsequenz aus der 0:2-Niederlage gegen die insgesamt bessere Fortuna muss lauten: Gegen den Karlsruher SC müssen am Freitag drei Punkte her – sonst wird's ungemütlich für die Zebras.

MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf 0:2
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Die Konsequenz aus der 0:2-Niederlage gegen die insgesamt bessere Fortuna muss lauten: Gegen den Karlsruher SC müssen am Freitag drei Punkte her — sonst wird's ungemütlich für die Zebras.

Wer soll denn, bitte schön, mal ein Tor schießen gegen eine kompakte Defensiv-Ordnung, wie sie die Fortuna am Montagabend ohne irgendein erkennbares Problem über anderthalb Stunden offenbarte?

Die Düsseldorfer repräsentierten eine stabile Einheit vor dem Tor ihres nur ganz selten beschäftigten Keepers Ratajczak — und das reichte allemal aus gegen die insgesamt überschaubar harmlosen MSV-Angriffe, die über den Status des Bemühens selten hinaus kamen.

Fehlinvestitionen?

Daniel Brosinskis Lichtblicke waren mit den drei Kopfballtreffern gegen Braunschweig und Aue schon wieder erloschen; Valeri Domovchiyski festigte den Eindruck, dass es sich mit dem Bulgaren wohl um eine Fehlinvestition handelt; Jürgen Gjsula hatte als Vertrags-Empfehlung ausgerechnet in Duisburg mal ein überragendes Spiel im Trikot des Ex-Klubs FSV Frankfurt, worauf hin er auch verpflichtet worden war; Emil Jula schließlich konnte noch nicht unter Beweis stellen, dass er viel mehr als ackern und rackern kann.

Tja, dann sind da noch der in der Versenkung verschwundene Ungar Janos Lazok, der Norweger Flamur Kastrati und Youngster Maurice Exslager — allenfalls Mitläufer. Das etwas düster angehauchte Fazit stellt unter dem Strich wieder eins drastisch klar: Der Wurm liegt im Sturm. Aber das ist ja nichts Neues.

Weil sich die Herren Jula und Co. die Bälle meist selbst erarbeiten müssen, weil es insgesamt an konstruktiver Spieleröffnung, an gescheiten Pässen mit spielerischer Klasse, aber auch am fixen Umschalten mangelt, kommt unter dem Strich nur ein fußballerisches Grau heraus.

Oliver Reck meinte aber: "In der ersten Halbzeit habe ich bei uns die Blickrichtung nach vorne gesehen. Was mir nicht gefallen hat, war, dass der entscheidende Pass gefehlt hat." Dass allgemein der von Gjasula töricht verursachte Foulelfmeter gegen Beister für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde, kann man nachvollziehen. Wahrscheinlich wäre das Derby ohne den Strafstoß torlos ausgegangen.

Gegenseitiger Respekt und mit wenig Mut zum Risiko neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Am Ende hatten nur die Fortuna-Fans, die sich zu den Anhängern in Weiß und Blau in herzlicher Abneigung "verbunden" fühlen, ihren Spaß. Ernst wird es nach dem Derby für den MSV schon am Freitag wieder.

Zeigte die Tendenz nach dem Auswärtssieg in Aue zart nach oben, so ist jetzt wieder der Blick in den Keller angeraten. Ein Verlust gegen die Karlsruher wäre im ersten Spiel der Rückrunde verheerend. Nur ganze vier Punkte trennen den MSV von dem Relegationsplatz, den der KSC belegt.

(RP)
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