MSV Duisburg De Wit will vorangehen

Duisburg · Der Mittelfeldspieler des MSV nimmt sich vor der Partie am Sonntag (14 Uhr) selbst in die Pflicht und will sein Team zum Sieg führen.

 Pierre De Wit kehrt am Sonntag erstmals wieder zum VfL Osnabrück zurück, wo er zwischen 2007 und 2009 spielte. Nun will er dort mit dem MSV siegen.

Pierre De Wit kehrt am Sonntag erstmals wieder zum VfL Osnabrück zurück, wo er zwischen 2007 und 2009 spielte. Nun will er dort mit dem MSV siegen.

Foto: rei

Pierre De Wit ist kein geborener Wortführer. Muss er auch nicht sein, wenn er ein Anführer auf dem Fußballplatz ist. Diese Qualitäten hat der 26-Jährige, doch in den vergangenen Drittligaspielen für den MSV Duisburg hat er davon zu wenig gezeigt — findet er selbst: "Ich bin mit meiner Leistung in den letzten Spielen nicht zufrieden", bekundet De Wit. "Ich habe den Anspruch, vorne weg zu marschieren, und davon war in dem ein oder anderen Spiel nichts zu sehen." Der Mittelfeldspieler hat aber noch einen zweiten Anspruch an sich selbst — sich "nicht zu lange damit aufhalten. Ich will jetzt vorne weg gehen und die Mannschaft in Osnabrück zum Sieg führen".

Dass das am Sonntag (14 Uhr, Live-Ticker www.rp-online.de/msv) alles andere als leicht wird, weiß De Wit auch ganz gut, denn immerhin absolvierte er zwischen 2007 und 2009 47 Spiele für den VfL Osnabrück. Sein Stammverein Bayer Leverkusen hatte ihn an den damaligen Zweitligisten ausgeliehen. "Ich erwarte ein sehr hitziges Spiel und eine feurige Stimmung", sagt De Wit. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und einen kühlen Kopf bewahren. Dieses Spiel ist für die Dritte Liga vom Ambiente her schon etwas Besonderes."

Für ihn als Rückkehrer natürlich sowieso. "Es hat sich seitdem aber viel getan in Osnabrück", weiß De Wit. "Mit Co-Trainer Rolf ,Rolle' Meyer habe ich häufiger sms-Kontakt, mit Kapitän Paul Thomik habe ich noch zusammengespielt und mit Joe Enochs, der Legende, der jetzt sehr erfolgreich die zweite Mannschaft da trainiert, durfte ich auch zusammenarbeiten. Und Thomas ,Tommy' Reichenberger, der jetzt Teammanager ist, ist ein richtig guter Freund von mir geworden. Es gibt also Personen, auf die ich mich am Sonntag freue, zumal es für mich nach all den Jahren das erste Mal ist, dass ich wieder nach Osnabrück komme."

Und De Wit bringt eine ganze Menge Leute mit: Rund 2000 MSV-Fans werden am Sonntag in Osnabrück erwartet, an der Tageskasse der osnatel-Arena gibt es keine Tickets mehr für Gästefans, da das Kontingent schon in Duisburg vollständig verkauft wurde. Insgesamt rechnet der Gastgeber mit mehr als 10 000 Zuschauern. "Wenn ich höre, wie viele uns da unterstützen wollen, ist das der Wahnsinn", sagt MSV-Trainer Karsten Baumann mit glänzenden Augen. "Ich hoffe, wir können unsere Fans mit einer guten Leistung belohnen." Anlässlich des Todes des ehemaligen Verwaltungsratsmitglieds Edgar Kaspers wird der MSV mit Trauerflor auflaufen.

(RP)
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