MSV Duisburg Brosinski will angreifen beim Ex-Klub

MSV Duisburg · Beim Sieg in Sandhausen kehrte der 24-Jährige nach zwei Spielen auf der Ersatzbank in die Startelf zurück. Morgen im DFB-Pokalspiel bei seinem Ex-Klub Karlsruher SC möchte er seine Leistung bestätigen – und am liebsten treffen.

2. Bundesliga 12/13: Sandhausen - MSV
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Beim Sieg in Sandhausen kehrte der 24-Jährige nach zwei Spielen auf der Ersatzbank in die Startelf zurück. Morgen im DFB-Pokalspiel bei seinem Ex-Klub Karlsruher SC möchte er seine Leistung bestätigen — und am liebsten treffen.

Auf viele bekannte Gesichter wird Daniel Brosinski nicht treffen, wenn er morgen (19 Uhr) mit dem MSV Duisburg in der zweiten DFB-Pokalrunde beim Karlsruher SC antritt. Immerhin ist es mittlerweile mehr als vier Jahre her, dass der 24-Jährige dem Kader des KSC angehörte.

Es liegt das normale Geschäft, dass vom damaligen Kader inzwischen nur noch die wenigsten Akteure in Karlsruhe spielen. "Der Verein hat vor der Saison einen personellen Umbruch vollzogen. Den Trainer kenne ich aber ganz gut. Unter ihm habe ich zwei Jahre trainiert", erinnert sich Brosinski an seine Zeit beim KSC-Nachwuchs.

Die persönliche Vergangenheit im Trikot des Karlsruher spielt für den Mittelfeldspieler ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. "Ich habe dort sechs Jahre in der Jugend gespielt und auch meine erste Saison bei den Senioren. Ich bin dankbar für die Zeit, aber ich hänge nicht an dem Verein", sagt Brosinski, der vom KSC zum 1. FC Köln ging und über Wehen Wiesbaden beim MSV landete. Vielmehr steht für ihn der sportliche Erfolg im Fokus.

Die Zebras wollen unter allen Umständen beim Drittligisten gewinnen und in die nächste Runde des lukrativen Pokalwettbewerbs einziehen. "Wir sind gewarnt. In diesem Wettbewerb sind in der ersten Runde schon einige Erst- und Zweitligisten gescheitert. Wir werden engagiert arbeiten. Bei einer normalen Leistung werden wir am Ende auch eine Runde weiter sein", ist Trainer Kosta Runjaic vom Erfolg überzeugt.

Dazu hat er allen Grund. Der jüngste Auswärtserfolg in Sandhausen gab seiner Mannschaft Auftrieb. Trotzdem erwartet der Coach nicht das klassische Pokalduell David gegen Goliath: "Uns trennen momentan nur neun Plätze. Wir sind Letzter der zweiten und der KSC Neunter in der dritten Liga. Es wird ein unangenehmes Spiel für uns, aber auch für Karlsruhe."

Daniel Brosinski, der für die Partie 15 Karten für die Familie und Freunde ordern musste, warnt ebenfalls vor "einem heißen Tanz". Und bei dem würde er nur allzu gerne eine entscheidende Rolle spielen. Nachdem "Brosi" zuletzt zwei Mal in dieser Saison nicht zum Einsatz kam, feierte er beim Sieg in Sandhausen sein Comeback in der Startformation und zeigte eine gute Leistung. "Ich habe in dieser Saison nicht immer gezeigt, was ich kann", gibt sich Brosinski selbstkritisch. "Ich hoffe, dass es jetzt wieder bergauf geht, jedenfalls versuche ich mich im Training anzubieten."

Einen ähnlichen Leistungsschub wie im Herbst des vergangenes Jahres würde auch Coach Kosta begrüßen, der um die Qualitäten des schnellen Mittelfeldspielers weiß. "Daniel ist stark im Dribbling und hat in Sandhausen auch nach hinten gut gearbeitet", sagt Runjaic und hofft, dass Brosinski auch mit einem seiner weiten Einwürfe mal eine gefährliche Aktion oder gar ein Tor einleitet. Für den Fall, dass er selbst trifft, will der gebürtige Karlsruher übrigens nicht aufs Jubeln verzichten: "Von stillem Jubel halte ich nichts. Ich habe letzte Saison auch gegen den KSC getroffen. Wenn mir das wieder gelingt, werde ich mich genauso freuen wie in jedem anderen Spiel."

(tob)
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